Wettkampf in großer Harmonie

St. Ingbert. Die Teilnehmer des "Special Olympics Schwimmfestes" im St. Ingberter Hallenbad "das blau" am vergangenen Mittwoch müssen sich besonders angestrengt haben. Denn der vierstündige Wettkampf der Förderschulen, den die Christophorus-Schule aus St. Ingbert und die "Schule am Webersberg" aus Homburg organisierten, war schon etwas eher zu Ende als gedacht

St. Ingbert. Die Teilnehmer des "Special Olympics Schwimmfestes" im St. Ingberter Hallenbad "das blau" am vergangenen Mittwoch müssen sich besonders angestrengt haben. Denn der vierstündige Wettkampf der Förderschulen, den die Christophorus-Schule aus St. Ingbert und die "Schule am Webersberg" aus Homburg organisierten, war schon etwas eher zu Ende als gedacht. Und wenn man besonders schnell schwimmt, hat man im Nachhinein mehr Zeit, um auch Whirlpool und Rutsche zu nutzen und sich nochmal richtig auszutoben und zu vergnügen. Aber eben alles in dem Maße, wie es die Behinderung des Einzelnen zuließ.

In den Disziplinen kämpften die Mädchen und Jungen aus Saarbrücken, Merzig, Homburg und St. Ingbert mit und ohne Hilfsmitteln um Meter und Sekunden. Jeder Schwimmer wurde ganz besonders vom eigenen Team angefeuert, aber auch von den Konkurrenten. Und das machte die Veranstaltung, die zum zweiten Mal stattfand, zu einer runden harmonischen Sache, an der alle mit Freude und Begeisterung teilnahmen. Das empfanden nicht nur die 43 aktiven Sportler so, die in den Disziplinen Freistil, Brust und Rücken antraten, sondern auch die gemeldeten 25 Plantscher und die 32 Betreuer, die ihre Schützlinge stolz fotografierten. Meike Duppé von der Schulleitung der St. Christophorus-Schule St. Ingbert und Mitglied des Organisationsteams der Special Olympics im Saarland bedankte sich besonders bei den mehr als 20 ehrenamtlichen Helfern, ohne die das Ganze nicht zu stemmen gewesen wäre.

Schüler im Kampfgericht

"Oberstufenschüler des Leibniz-Gymnasiums und Mitglieder des Schwimmvereins St. Ingbert bildeten beispielsweise das Kampfgericht, und Dr. Blechschmidt übernahm noch nach seinem normalen Dienst zusammen mit den Maltesern die medizinische Betreuung", so Meike Duppé. Passiert ist, zumindest aus ärztlicher Sicht, nichts. Dafür am und im Schwimmbecken um so mehr. Der Höhepunkt war natürlich die Siegerehrung. In 11 Läufen wurden die Gewinner ermittelt. Und dabei war es meist unerheblich, ob man ganz oben auf dem Siegertreppchen stand, auf der zweiten oder dritten Stufe oder als Viert- oder Fünftplatzierter daneben. Die Freude war allen ins Gesicht geschrieben und nach jeder Ehrung wurde die eigene Mannschaft wie auch die "Gegner" gleichermaßen bejubelt und mit Musik gefeiert. Der Slogan "Dabei sein ist alles" galt hier in besonderem Maße. Die erschwommenen Zeiten sind natürlich nicht mit denen von Nichtbehinderten zu vergleichen. Aber wenn man etwas mehr als drei Minuten für 25 Meter Freistil braucht, dann zeugt das von Kampfeswillen und Durchhaltevermögen. Und das hatten alle Schwimmer in gleichem Maße.

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