Werth hatte schon vorm Lauf 22 Kilometer in den Beinen

Noswendel. Fünf, vier, drei, zwei, eins. Es ist Sonntagmorgen, Punkt 9 Uhr - und Cheforganisator Joachim Salina zählt den Countdown. Es folgt ein lauter Knall aus der Startpistole - und rund 280 Läuferinnen und Läufer nehmen mit dem Startschuss entweder den Halbmarathon über 21,1 Kilometer oder aber "nur" die zehn Kilometer unter die Laufschuhe

Noswendel. Fünf, vier, drei, zwei, eins. Es ist Sonntagmorgen, Punkt 9 Uhr - und Cheforganisator Joachim Salina zählt den Countdown. Es folgt ein lauter Knall aus der Startpistole - und rund 280 Läuferinnen und Läufer nehmen mit dem Startschuss entweder den Halbmarathon über 21,1 Kilometer oder aber "nur" die zehn Kilometer unter die Laufschuhe. Fünf Minuten später die gleiche Prozedur: 60 Läuferinnen und Läufer stellen sich der Herausforderung über fünf Kilometer.20 Jahre für den guten Zweck"Die Beteiligung von 340 Läufern passt in unseren Rahmen, im Vorjahr waren es noch knapp unter 300. Das zeigt, dass unser Volkslauf, vor allem die Halbmarathonstrecke, angenommen wird", zeigte sich Salina zufrieden mit der Resonanz und ergänzte: "Da bleibt auch wieder ein ordentlicher Obolus für die Aktion ,Hilf mit' der Saarbrücker Zeitung übrig." Womit der SV Noswendel seine Treue zu der Hilfsaktion, die schon 20 Jahre lang Bestand hat, ebenfalls untermauert.Schnellster Läufer war Dominik Sandmeier (SV Schlau.Com Saar 05 Saarbrücken) in 1:16.18 Stunden. "Ich bin mit Wut im Bauch gelaufen, denn ich musste vor einigen Tagen beim Bärenfelslauf um die deutsche Meisterschaft, wo ich mir in meiner Altersklasse schon einiges ausgerechnet hatte, leider passen", sagte der Sieger zu seiner guten Zeit. Stephan Sauer, der auf der Strecke mit dem Rad vorneweg fuhr, habe er laufend zugerufen, mehr Tempo zu machen. Zweiter wurde Jean Pierre Seratini (Besseringen), für den 1:20.47 Stunden gestoppt wurden. "Ich habe in der SZ vom Lauf gelesen und bin neugierig hierher gekommen", erzählt der Zweitplatzierte, der erst vor drei Jahren mit dem Laufsport angefangen hat. Dritter wurde Holger Salamon (LV Merzig), der eine Zeit von 1:21.25 Stunden benötigte. "Ich war vor 15 Jahren zum letzten Mal hier in Noswendel, da waren nur die zehn Kilometer im Angebot", sagte der Hobbyläufer.Nicht lange auf sich warten ließ die erste Frau im Ziel, die nur 16 Männern den Vortritt lassen musste: Nach 1:28.11 Stunden war Heike Brücker-Boghossian aus Wadrill, die für Saar 05 läuft, im Ziel. "Noswendel ist mein Heim-Rennen. Mir gefällt das Rauf und Runter und die schattigen Waldpassagen", sagte die Wadrillerin.Sieger beim Zehn-Kilometerlauf wurde Ramon Bernadon (Türkismühle) in 34:40 Minuten. "Ich trainiere für den Saarschleifen-Marathon", erklärte er, warum er nur die kürzere Distanz gelaufen ist, nachdem er im Vorjahr den Halbmarathon in Noswendel gewonnen hatte.Martina Werth siegt erneutNur knapp verpasste Roman Werth aus Sotzweiler, der für den TV Lebach startet, in 36:51 Minuten seine Titelverteidigung über die "Kurzstrecke". Er hatte aber auch schon 22 Kilometer in den Füßen. "Zur Vorbereitung bin ich morgens von Sotzweiler nach Noswendel gelaufen", klärte er auf. Er bereitet sich auf den Berlin-Marathon vor. Seine Frau Martina dagegen konnte ihren Titel als schnellste Frau in 43:29 Minuten verteidigen. Beim Fünf-Kilometer-Lauf siegte Marvin Noll (VfL Primstal) in 19:10 Minuten. "Ich bin Fußballer in der B-Jugend. Ein solcher Lauf ist Ersatz fürs Konditionstraining", sagte der 15-Jährige, während er erschöpft im Gras lag. Er hatte das Training ernst genommen. (siehe auch Zahlen) eb

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