Werner Bootes "Plastic Planet" läuft in der Kinowerkstatt

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt am Samstag, 6. März, um 21 Uhr, und am Sonntag, 7. März, um 18 Uhr anlässlich der "Piccobello-Tage" im Saarland den Film "Plastic Planet" von Werner Boote, der auch beim diesjährigen Max-Ophüls-Preis-Festival zu sehen war. Spiegel-Meldung vom 25

 Der Österreicher Werner Boote enthüllt in seinem Film einiges über die Schädlichkeit von Plastik. Foto: Farbfilm

Der Österreicher Werner Boote enthüllt in seinem Film einiges über die Schädlichkeit von Plastik. Foto: Farbfilm

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt am Samstag, 6. März, um 21 Uhr, und am Sonntag, 7. März, um 18 Uhr anlässlich der "Piccobello-Tage" im Saarland den Film "Plastic Planet" von Werner Boote, der auch beim diesjährigen Max-Ophüls-Preis-Festival zu sehen war. Spiegel-Meldung vom 25. Februar: "Kunststoffmüll ist in den Weltmeeren allgegenwärtig: Gewaltige Mengen an Plastik treiben in den Weltmeeren, da sich solcher Müll nur extrem langsam abbaut. Im Pazifik etwa kreist der Unrat auf einer gigantischen Fläche umher. Der Great Pacific Garbage Patch ist inzwischen drei- bis vier Mal so groß wie Deutschland. Die Gegenmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft gelten als weitgehend gescheitert. US-Forscher sind jetzt auch im Atlantik auf riesige Flächen von Plastikmüll gestoßen". Unabhängig von dem Fund startet gerade jetzt in den deutschen Kinos die Dokumentation "Plastic Planet" über eine Welt voller Plastik. Der Österreicher Werner Boote möchte damit schockierende Fakten liefern und an den gesunden Menschenverstand appellieren.

Schockierende Fakten

Wie gefährlich ist zum Beispiel der Schluck aus einer Plastikflasche? Antwort darauf sucht Werner Boote in "Plastic Planet". Vor 40 Jahren wurden in Europa fünf Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert. Derzeit seien es etwa 60 Millionen Tonnen, etwa ein Viertel der Weltproduktion. Boote ist für den Film durch die ganze Welt gezogen und hat Interviews mit Wissenschaftlern, Ärzten oder Buchautoren geführt. Es gab diesen Moment, mitten in der Produktionsphase von "Plastic Planet", da hat Werner Boote völlig die Nerven verloren. "Um Gottes Willen, rund um mich herum ist Gefahr, und niemand weiß es. Bin ich der Einzige? Das ist alles schrecklich", dachte der Regisseur nach rund zehn Jahren Recherche. Auf seinen Reisen von Deutschland, Österreich, Italien bis nach China, Japan und Indien hat Werner Boote 700 unabhängige Studien gesammelt, sagt er. Nahezu alle würden zeigen, wie schädlich Plastik sei. red

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