Werkmeister bei Saarstahl machen sich Sorgen wegen Kurzarbeit

Völklingen. In der Mitgliederversammlung der Werkmeistergemeinschaft von Saarstahl und Tochtergesellschaften zählte die mangelnde Nachfrage in der Stahlbranche mit zu dem beherrschenden Thema. Der Hauptvorsitzende Klaus Degen stellte fest, dass die Auftragseingänge eingebrochen seien, was auch zu mehr Stillständen an den Walzstraßen geführt habe

Völklingen. In der Mitgliederversammlung der Werkmeistergemeinschaft von Saarstahl und Tochtergesellschaften zählte die mangelnde Nachfrage in der Stahlbranche mit zu dem beherrschenden Thema. Der Hauptvorsitzende Klaus Degen stellte fest, dass die Auftragseingänge eingebrochen seien, was auch zu mehr Stillständen an den Walzstraßen geführt habe. Die schwache Stahlnachfrage mache sich auch in der Produktionslage des Stahlwerks bemerkbar. Seit Mitte Januar dieses Jahres müssten bereits Belegschaftsmitglieder Kurzarbeit fahren. Klaus Degen konnte den 40 anwesenden Mitgliedern aber auch eine positive Nachricht vermitteln. "Noch voll ausgelastet ist bei uns die Schmiede. Planmäßig verläuft auch der Neubau für den neuen Schmiedebereich", sagte er. Aus dem Bericht von Alexander Kessler zum direkten Saarstahl-Standort Völklingen war zu entnehmen, dass dort derzeit die Gesamtbelegschaft 3772 betrage. 77 davon seien Meister. Im Werk Burbach würde die Schichtleistung der Walzdrahtstraße 11 zurzeit 1330 Tonnen betragen. In dem Werksbereich beträgt die Mitarbeiterzahl 649. Als sehr schlecht wurde die Auftragslage im Standort Neunkirchen bezeichnet. Dort wird auch verstärkt Kurzarbeit gefahren. Klaus Degen verwies darauf, dass einige Meisterkollegen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind. Dafür seien elf neue eingetreten. Die Gemeinschaft habe insgesamt 236 Mitglieder. Die Werkmeistergemeinschaft wurde 1962 gegründet. Seit 14 Jahren ist Klaus Degen der Hauptvorsitzende. ebe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort