Werbefilm über die eigene Schule

Homburg · Fünf Minuten lang soll der Werbefilm werden, den die Medien-AG des Mannlich-Gymnasiums über ihre Schule dreht. Die Schüler haben schon viel Zeit investiert, dennoch wird es noch Monate dauern, bis die Endfassung fertig sein wird.

 Drehpause fürs Fotoshooting: Die Medien AG von Lehrer Burkard Spang (links) dreht als Wettbewerbsbeitrag einen Werbefilm über das Christian-von-Mannlich-Gymnasium. Foto: Thorsten Wolf

Drehpause fürs Fotoshooting: Die Medien AG von Lehrer Burkard Spang (links) dreht als Wettbewerbsbeitrag einen Werbefilm über das Christian-von-Mannlich-Gymnasium. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Leuchten, Stative, Kabel, eine große Kamera - im Raum 307 des Homburger Christian-von-Mannlich-Gymnasiums sah es gestern Morgen so aus, wie man es sich als Filmdreh-Laie wohl vorstellt: kreativ-chaotisch. Doch all das hat System, eines, das am Ende einen fünfminütigen Werbefilm für das Mannlich als Ergebnis haben soll.

Inmitten des Film-Equipments orientiert sich an diesem Morgen die Mannschaft, die aus den Mitgliedern der Medien AG von Lehrer Burkard Spang besteht. Was wird für den ersten Dreh in einem Informatik raum der Schule benötigt, was nicht? Die Aufgaben sind verteilt, jeder ist für etwas verantwortlich, von Regie und Aufnahmeleitung über Kamera bis hin zu Licht und Ton. Viele Stunden haben die Schülerinnen und Schüler schon gedreht, doch es werden noch Monate vergehen, bis die finale Fassung fertig sein wird. Im Januar soll der Film dann der Beitrag des Gymnasiums zum Schülerwettbewerb des Comenius-Regio-Projekts "Deutsch-Polnische Zusammenarbeit" werden. Doch bis dahin liegt noch viel Arbeit vor Cora Scheigert und Michelle Matthäß als Produktionsleitung, Regisseur Fritz Schnur, der Aufnahmeleiterin Eva Hoßfeld, Kameramann Jan Loibnegger, den Tonfrauen Ann Euler und Anika Brass, der Beleuchterin Isabella Merloni, den Requisiteuren Iris Schäffer, Kathrin Walle und Mike Frison, Maskenbildnerin Sophie Schiestel und Luisa Kurth, die für die Continuity zuständig ist und damit dafür sorgt, dass es keine optischen und logischen Fehler zwischen einzelnen Szenen gibt.

Dass eben diese Arbeit mitunter auch nicht immer einfach ist, das macht ein Gespräch mit Eva Hoßfeld, Fritz Schnur, und Jan Loibnegger an diesem Morgen schnell klar. Denn wie dreht man einen Werbefilm eigentlich? Die Antwort von Fritz Schnur ist klar: "Wir haben ein Drehbuch geschrieben, haben Ideen gesammelt, haben herausgearbeitet, was es an unserer Schule Besonderes gibt. Dann haben wir uns auf eine Reihenfolge geeinigt." An der Seite der Schüler auf dem Weg von der Idee hin zum drehfähigen Script: Burkard Spang als Leiter der AG Medien, die Lehrer Jenny Bettscheider-Rau und Jan Weißler sowie der professionelle Filmemacher Olaf Franzl. Der betreut mit seiner Produktionsfirma das Projekt, stellt die Ausrüstung und steht mit Rat und Tat zu Seite.

Doch es ist ja nicht nur die technische und inhaltliche Arbeit, die erledigt werden muss. Auch in der Gruppe gilt es, sich zu arrangieren, mehrheitsfähige Lösungen zu finden, aber ab und an auch eine Idee gegen eine solche Mehrheit durchzusetzen. Eine besondere Position haben da Eva Hoßfeld als Aufnahmeleiterin und Fritz Schnur als Regisseur. "Natürlich gab es da schon Diskussionen, auch um die Frage, wie weit mein Einfluss als Regisseur geht", sagt Fritz. Und dann gestehen sie sogar, dass vor allem der erste Drehtag in Diskussionen unterging. "Doch daraus haben wir gelernt", sagt Eva Hoßfeld.

Und von Film-Profi Olaf Franzl gibt's großes Lob für die Nachwuchsfilmer: "Das klappt alles wesentlich besser, als ich es selbst erwartet habe."

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