Wer wird Rathauschef in Nohfelden?

Nohfelden. Zwei Kandidaten stehen Sonntag für das Bürgermeisteramt in Nohfelden zur Wahl: Für die CDU tritt erneut Amtsinhaber Andreas Veit (41) an, die SPD nominierte Jörg Vogt (56). Der aus dem Ortsteil Gonnesweiler stammende Veit hat seit 2005 den Chefsessel im Rathaus inne. Sein Herausforderer Vogt ist seit 2002 Ortsvorsteher seines Heimatortes Nohfelden

Nohfelden. Zwei Kandidaten stehen Sonntag für das Bürgermeisteramt in Nohfelden zur Wahl: Für die CDU tritt erneut Amtsinhaber Andreas Veit (41) an, die SPD nominierte Jörg Vogt (56). Der aus dem Ortsteil Gonnesweiler stammende Veit hat seit 2005 den Chefsessel im Rathaus inne. Sein Herausforderer Vogt ist seit 2002 Ortsvorsteher seines Heimatortes Nohfelden.Der Wahlkampf in der rund 10 000 Einwohner zählenden Gemeinde des Landkreises St. Wendel zeichnete sich durch äußerst wenige Kontroversen in politischer Gangart und Zielsetzung aus. So setzen beide auf den Ferienpark am Bostalsee, der 2013 eröffnen soll, und sehen darin eine touristische Entwicklungschance für die zwölf Nohfelder Ortsteile. Ebenfalls kaum Unterschiede zeichneten sich beim Ausbau regenerativer Energien (Solarstrom, Windkraft) ab. Zudem wollen Veit und Vogt ihre Gemeinde für junge Familien attraktiver machen. Während einer Podiumsdiskussion im Vorfeld zur Bürgermeisterdirektwahl, wenn Kandidaten üblicherweise ihre Positionen von der des Kontrahenten abgrenzen, lobten sich sogar die Kommunalpolitiker gegenseitig. Allein beim Thema Wirtschaftspolitik zeigten sich Differenzen: Während SPD-Mann Vogt mehr Mut fordert, neue Arbeitsplätze zu schaffen, setzt der Unionsvertreter wegen der angespannten Haushaltslage auf Sicherheit. Die Kommune hat 22 Millionen Euro Schulden.

Veit arbeitete vor seinem Einzug ins Rathaus als Diplom-Verwaltungsbetriebswirt bei der Deutschen Bahn (DB), später als Büroleiter der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag. Vogt ist bei der Führungsgruppe der Kaiserslauterer Polizeidirektion beschäftigt.

8500 Nohfelder können sich nun entscheiden. Die Wahllokale sind von acht bis 18 Uhr geöffnet.

Bei der Kommunalwahl 2009 wurde die CDU stärkste Kraft im Gemeinderat. Sie erhielt mit 45,9 Prozent 16 Sitze. Die SPD kam auf 36,5 Prozent (13), die Freien Wähler (UBNN) auf 9,6 (drei), die Linke auf 5,4 Prozent (ein Sitz). Veit gewann 2005 die Urwahl gegen Eckhard Heylmann (SPD) knapp mit 51,6 Prozent. hgn

Foto: Privat

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