Wer sind die Besten im Südwesten?

Marpingen. Wer sind die Besten im Südwesten? Diese Frage wird an diesem Samstagabend geklärt, wenn um 20 Uhr die Handball-Damen des TuS Neunkirchen bei der DJK Marpingen vorstellig werden. Gleich am zweiten Spieltag der Handball-Regionalliga steht das Saarderby auf dem Spielplan

Marpingen. Wer sind die Besten im Südwesten? Diese Frage wird an diesem Samstagabend geklärt, wenn um 20 Uhr die Handball-Damen des TuS Neunkirchen bei der DJK Marpingen vorstellig werden. Gleich am zweiten Spieltag der Handball-Regionalliga steht das Saarderby auf dem Spielplan. Zu früh? "Mir wäre es lieber gewesen, wenn es etwas später in der Saison zum Derby gekommen wäre", gibt Krzysztof Wrobleweski, Trainer der Marpinger Moskitos, unumwunden zu. Denn noch ist seine Truppe nicht ganz eingespielt. Aber dennoch: "Ich hoffe, dass am Samstag das bessere Team gewinnt, und dass wir das sein werden." Als Favoriten sieht Wroblewski seine Mannschaft gegen den Aufsteiger aus der Hüttenstadt allerdings nicht: "Neunkirchen hat meiner Ansicht nach die individuell stärkeren Spielerinnen." Großen Respekt hat der Moskitos-Trainer vor Rückraumspielerin Aleksandra Jelicic, die früher selbst in Marpingen gespielt hat: "Aleks kann ein Spiel alleine entscheiden." Wie vergangenes Wochenende beim 37:28 gegen den überforderten Thüringer HC II gesehen, als die 35-Jährige zwölf Tore zum Auftaktsieg des TuS beitrug. Daher will Wroblewski die Ex-Marpingerin bei Ballbesitz des Gegners in Manndeckung nehmen: "Wir müssen sehen, dass sie nicht so frei zum Wurf kommt wie gegen Thüringen. Aber man muss auch sehen: Nicht jeder Tag ist gleich, man ist auch nicht immer gleich gut drauf." Verlassen will er sich darauf aber nicht, daher hat er seine Spielerinnen im Training akribisch auf den Gegner eingestellt. "Wir sind gut vorbereitet", so der Trainer vielsagend. Und zwar nicht nur auf Jelicic, denn die Stärke des TuS nur auf diese zu beschränken, wäre geradezu fahrlässig. "Neunkirchen hat viele gute Spielerinnen", sagt Wroblewski und nennt namentlich Lucy Unbehend und Nathalie Hochscheid.Sorgen bereiten Wroblewski indes einige Moskitos, die vor dem Derby angeschlagen sind. So hat Kampf-Maus Elke Zägel Probleme mit dem Fußgelenk, Vicky Basky mit der Achillessehne, und Joline Müller plagt ein grippaler Infekt. Lisa Meier konnte nicht trainieren, weil sie beruflich verhindert war, und Britta Buchholz (Bänderverletzung im Knie) wird erst kommende Woche wieder ins Training einsteigen. Trotzdem sagt der Handball-Lehrer: "Wir denken positiv und werden alles geben, um dieses Spiel für uns zu entscheiden." Dass die zu erwartende Kulisse - gegen die von Mirko Pesic trainierten Neunkircherinnen rechnet die DJK mit ausverkauftem Haus - seine Spielerinnen hemmen könnte, das denkt Wroblewski nicht: "Gerade die jungen Spielerinnen haben bereits gezeigt, dass sie mit Druck umgehen können."

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