Wer nein gesagt hat,soll das Plus spenden

DIÄTEN IM RATWer nein gesagt hat,soll das Plus spendenZum Artikel "Nach 20 Jahren erstmals mehr Sitzungsgeld für den Rat in Bous" (26. Mai)Es ist durchaus vertretbar, dass der Bouser Gemeinderat nach 20 Jahren ohne Anhebung der Vergütungen für Gemeinderatsmitglieder nunmehr eine maßvolle Erhöhung beschlossen hat

DIÄTEN IM RAT

Wer nein gesagt hat,

soll das Plus spenden

Zum Artikel "Nach 20 Jahren erstmals mehr Sitzungsgeld für den Rat in Bous" (26. Mai)

Es ist durchaus vertretbar, dass der Bouser Gemeinderat nach 20 Jahren ohne Anhebung der Vergütungen für Gemeinderatsmitglieder nunmehr eine maßvolle Erhöhung beschlossen hat. Die Gemeinderatsmitglieder, die gegen eine Erhöhung gestimmt haben, sollten dann aber jetzt auch konsequent sein: Sie sollten die beschlossenen Erhöhungsbeträge für soziale, kulturelle oder kirchliche Zwecke spenden, wenn sie ernsthaft gegen eine Erhöhung waren.

Vereinnahmen sie die erhöhten Beträge für sich, muss davon ausgegangen werden, dass sie nur deshalb gegen eine Erhöhung gestimmt haben, weil sie wussten, dass eine Mehrheit für die Erhöhung feststeht. Und dann wollten sie mit ihrem Stimmverhalten Pluspunkte gewinnen und ihr Image in der Bevölkerung positiv beeinflussen. Das wird aber nicht gelingen. Heribert Seidel, Bous

Stadtentwicklung

Unwürdig für die Geschichte dieser Stadt

Zum Artikel "Geschichte wird wieder sichtbar" (4. Juni)

Die Umgestaltung des früheren Schlachthof-Geländes ließ aus bekannten Gründen lange auf sich warten. Den Neubürger erstaunt es, dass schon in der Nachkriegszeit auf diesem Gelände ein Schlachthof errichtet wurde - Teil eins des schlechten Umgangs mit einheimischer Geschichte. Teil zwei folgt nun: Was sich dort unter dem Deckmantel der Geschichtserhaltung vollzieht, spottet jeglicher Beschreibung, ist einfallslos, der Geschichte dieser Stadt unwürdig. Die selbsternannten "Vaubans des 21. Jahrhunderts" machen Geschichte eben nicht sichtbar, sie betonieren wichtige, aussagefähige Monumente zu. Für diese Leistung hätte ihnen zur damaligen Zeit das Schafott gewinkt. Warum soll denn "alles Preußische weg"? Schämt man sich dieser Zeit? Schon an anderer Stelle hat man geschichtsträchtiges Mauerwerk zugunsten eines Neubaus abgerissen. Wie hat der OB zum Zeitpunkt der damaligen Diskussion in dieser Zeitung schreiben lassen? "Die Bürger werden sich noch wundern, was da entsteht." Ja, man wundert sich wirklich, denn so geht man mit Geschichte nicht um.

Gerald Wind, St. Wendel und Saarlouis

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