Wer ist der beste Aufsteiger?Glück gegen Diefflen, Kampf gegen FCH

Völklingen. Röchling Völklingen kann sich nur kurz über den Viertelfinal-Einzug im Saarlandpokal freuen - denn nach dem Pokal ist vor dem Oberliga-Wochenende. Am Samstag um 14.30 Uhr spielt der Aufsteiger im Hermann-Neuberger-Stadion gegen Mitaufsteiger Arminia Ludwigshafen. Dabei scheinen die Völklinger Fußballer immer mehr zur alten Form zu finden

 Christopher Wendel, vorne, bejubelt mit Michael Petri seinen Treffer zur 1:0-Führung gegen Friedrichsthal. Foto: Sven Hartung

Christopher Wendel, vorne, bejubelt mit Michael Petri seinen Treffer zur 1:0-Führung gegen Friedrichsthal. Foto: Sven Hartung

Völklingen. Röchling Völklingen kann sich nur kurz über den Viertelfinal-Einzug im Saarlandpokal freuen - denn nach dem Pokal ist vor dem Oberliga-Wochenende. Am Samstag um 14.30 Uhr spielt der Aufsteiger im Hermann-Neuberger-Stadion gegen Mitaufsteiger Arminia Ludwigshafen. Dabei scheinen die Völklinger Fußballer immer mehr zur alten Form zu finden. Dem 3:1-Auswärtssieg vom vergangenen Wochenende beim SVN Zweibrücken folgte am Mittwochabend ein 4:1 im Achtelfinale des Saarlandpokals gegen Saarlandligist SC Friedrichsthal. Held des Abends war dabei Sammer Mozain, der drei Treffer beisteuerte.Trainer Patrick Klyk stellte seine stärkste Elf auf den Platz, warnte ausdrücklich vor dem "kämpferisch starken und individuell gut besetzten Gegner". Zunächst war es Stürmer Christopher Wendel, der die Völklinger in der 21. Minute mit 1:0 in Front brachte. Die Freude währte aber nur acht Minuten, dann schlug der Außenseiter in Person von Patrick Nickels zurück. Gute fünf Minuten vor der Halbzeit erzielte Sammer Mozain mit seinem ersten Streich die Pausenführung für den Oberliga-Siebten. Nach einer Viertelstunde in der zweiten Hälfte machte der 27-Jährige mit seinem zweiten Tor den Sack praktisch zu. Nach seinem dritten Tor, in der 82. Minute, machten Mozain und seine Mitspieler endgültig einen Haken hinter die Partie. "Spätestens in Halbzeit zwei hatten wir das Spiel im Griff und haben souverän gewonnen", fasst Klyk zusammen und wünscht sich ein Heimspiel für das anstehende Viertelfinale.

Mit Arminia Ludwigshafen wartet nun ein größeres Kaliber auf die Völklinger. Als Aufsteiger stehen sie überraschend auf dem zweiten Platz, allerdings nur drei Punkte vor Röchling. Mit einem Sieg könnte die Rolle des besten Aufsteigers der Liga neu vergeben werden. Wie man gegen die Arminia Ludwigshafen gewinnt, weiß Klyk. Schließlich konnte Völklingen das Hinspiel klar mit 3:0 für sich entscheiden. "Da hatte Ludwigshafen eine Schwächephase. Das wird ein hartes Stück Arbeit", vermutet Klyk. Verzichten muss er auf Michael Petri, der sich gegen Friedrichsthal einen Muskelfaserriss zuzog, und Giuseppe Vituzzi, der unter einer Mittelfuß-Prellung leidet.Köllerbach. Die Sportfreunde Köllerbach haben das Viertelfinale im Fußball-Saarlandpokal erreicht. Im Achtelfinale am Mittwochabend setzten sie sich mit 2:1 beim FV Diefflen durch. Doch der Fußball-Saarlandligist machte es dem Oberligisten sehr schwer.

In der 26. Minute gelang Köllerbachs Spielmacher Romuald Houllé mit einem herrlichen Distanzschuss in den Winkel das 1:0. "Die erste Halbzeit ging klar an uns, doch in der zweiten Hälfte hat Diefflen Druck ohne Ende gemacht", sagt Köllerbachs Pressesprecher Ralf Weiser. Die Entscheidung fiel in der 89. Minute durch einen Foulelfmeter: Davit Bakhtadze hob im Gästestrafraum ab, der Schiedsrichter pfiff, und Houllé verwandelte zum 2:0. Im unmittelbaren Gegenzug verkürzte Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer auf 2:1, zu mehr reichte es in einer hektischen Schlussphase nicht mehr.

"Wir sind etwas glücklich weitergekommen. Doch es zählt nur, dass wir weiter sind und damit das geforderte Ziel erreicht haben", sagt Weiser. Am morgigen Samstag, 15 Uhr, wird es für Köllerbach noch viel schwieriger, denn dann geht es zum Oberliga-Tabellenführer FC Homburg. "Das ist ein ganz einfaches Spiel für uns, denn jeder erwartet, dass wir dort drei, vier Kisten kriegen", sagt Ralf Weiser.

Köllerbach kann beim Spitzenreiter erstmals wieder auf den lange gesperrten Mo Benghebrid zurückgreifen. "Es wird wahrscheinlich kein schönes, sondern ein Kampfspiel. Es geht für beide Mannschaften um viel, der FC Homburg hat vielleicht noch ein bisschen mehr Druck. Wir werden bestimmt nicht das Spiel machen, wie beim 2:2 im Hinspiel, sondern tief stehen und kämpfen. Denn wir wollen nicht mit leeren Händen nach Hause fahren", gibt Weiser die Marschrichtung vor. dg

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