Wer genau hinschaut, findet sogar Josefs Arbeitsplatz

St. Ingbert. Selbstgemachte Schafe, echtes Gras, Figuren aus England - die Krippe in der evangelischen Martin-Luther-Kirche braucht den Vergleich mit den anderen Kirchen, die auf dem St. Ingberter Krippenweg liegen, nicht zu scheuen. Doch nette Anekdoten zur Krippe genügen nicht, um am 7. und 8. Januar neugierige Besucher in die Josefstaler Straße zu locken

 Eine ganze Schafherde, von Konfirmanden gebastelt, ziert die Krippe in der Martin-Luther-Kirche. Foto: Oliver Bergmann

Eine ganze Schafherde, von Konfirmanden gebastelt, ziert die Krippe in der Martin-Luther-Kirche. Foto: Oliver Bergmann

St. Ingbert. Selbstgemachte Schafe, echtes Gras, Figuren aus England - die Krippe in der evangelischen Martin-Luther-Kirche braucht den Vergleich mit den anderen Kirchen, die auf dem St. Ingberter Krippenweg liegen, nicht zu scheuen. Doch nette Anekdoten zur Krippe genügen nicht, um am 7. und 8. Januar neugierige Besucher in die Josefstaler Straße zu locken. Auf das Gesamtbild kommt es an und das haben Pfarrer Roland Wagner und Karin Hasenfratz von der Martin-Luther-Kindertagesstätte sehenswert gestaltet. Altes verbindet sich mit Neuem, in eine Schublade passt die Krippe im klassischen Stil auch deshalb nicht. Auf elektrisches Licht müssen Maria und Josef verzichten. Dafür kann der gelernte Zimmermann in einer freien Minute seinem Beruf nachgehen. Hobbyschnitzer Egon Irmscher stellte Josefs Arbeitsplatz nach, den man allerdings etwas suchen muss. Sofort ins Auge fallen die von Konfirmanden gebastelten Schafe, die zahlreich vertreten sind. Auch die Heiligen Drei Könige sind wegen ihrer Körperfülle dominante Figuren. Von dieser beleibten Sorte lagern in der Martin-Luther Kirche übrigens auch noch Maria- und Josefs-Figuren. In diesem Jahr ist die runde Variante jedoch im Karton geblieben, zu sehen sind stattdessen die schlanken Figuren, die wahrscheinlich in den 60er Jahren entstanden. Das königliche Trio hat übrigens schon eine weite Reise hinter sich gebracht. "Die haben wir mal von unserer ehemaligen englischen Partnergemeinde Bath geschenkt bekommen", erklärt Roland Wagner, der mit etwas Humor die vielen Möglichkeiten und Erweiterungen beschreibt. "Wenn das so weitergeht, sieht das hier bald so aus wie bei einer Märklin-Eisenbahn." < wird fortgesetzt obe

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