Wenn Weihnachtspost im Januar kommt

Detmold/Saarbrücken. Krankheitsbedingt konnte Verena Zwar, die in Detmold wohnt und aus dem Saarland stammt, die Weihnachtstage nicht bei ihrer Familie zu Hause an der Saar verbringen. Deshalb hat die SZ-Leser-Reporterin am 20. Dezember "zum ersten und zum letzten Mal" ein Weihnachts-Paket über DHL verschickt, wie sie sagt

Detmold/Saarbrücken. Krankheitsbedingt konnte Verena Zwar, die in Detmold wohnt und aus dem Saarland stammt, die Weihnachtstage nicht bei ihrer Familie zu Hause an der Saar verbringen. Deshalb hat die SZ-Leser-Reporterin am 20. Dezember "zum ersten und zum letzten Mal" ein Weihnachts-Paket über DHL verschickt, wie sie sagt. Der Paket- und Brief-Express-Dienst gehört zum Konzern der Deutschen Post AG. Zwars Geschenke wurden bis zum Jahresende noch nicht zugestellt.Jeden Tag habe sie bei der Sendungs-Verfolgung, mit der der Status einer Lieferung vor der Zustellung überwacht und festgestellt werden kann, im Internet nachgeschaut und feststellen müssen, dass das Paket seit dem 23. Dezember in Augsburg liege. Ihre Telefonate mit der Hotline und auch E-Mails seien erfolglos geblieben: "Keiner konnte mir sagen, warum es weder an meine Familie geschickt wird noch ich es zurückbekomme", sagt die SZ-Leser-Reporterin verärgert. Deshalb wandte sie sich letztendlich an die SZ.

Hans-Jürgen Thomeczek, Sprecher der Deutschen Post in Frankfurt, entschuldigt sich für die lange Laufzeit der Sendung, die nun am 5. Januar zugestellt worden sei: "Das sollte im Normalfall nicht so lange dauern", sagte er. Eigentlich hätte das Paket noch rechtzeitig zu Weihnachten ausgeliefert werden müssen. Doch da die Postleitzahl der Zieladresse wohl von der Maschine nicht eindeutig habe gelesen werden können, habe ein Mitarbeiter sie zuordnen müssen, so der Sprecher. Dabei sei diesem ein Zahlendreher passiert.

Das Paket sei deshalb nach Augsburg befördert worden, wo es jedoch am 22. Dezember nicht zugestellt werden konnte. Deshalb habe es in die Nachbearbeitung gemusst. Und diese habe wegen der Weihnachtstage sowie wegen des hohen Sendungs-Aufkommens länger als üblich gedauert, bedauert Post-Sprecher Thomeczek. Denn zum Weihnachtsfest steige die Zahl der täglich beförderten Pakete erheblich - von drei auf sieben Millionen.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von der SZ-Leser-Reporterin Verena Zwar aus Detmold. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporter@sol.de.

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