Wenn Vater und Sohn seit 30 Jahren zur Pfeife greifen
Saarbrücken. Wenn der Saarländische Fußballverband seine Schiedsrichter für ihre jahrelange Tätigkeit ehrt, dann tut er dies immer mit einer Auszeichnung und einem geselligen Abend
Saarbrücken. Wenn der Saarländische Fußballverband seine Schiedsrichter für ihre jahrelange Tätigkeit ehrt, dann tut er dies immer mit einer Auszeichnung und einem geselligen Abend. Insgesamt 39 Schiedsrichter, die im Jahre 1978 ihre Prüfung abgelegt hatten und seitdem Spiele leiten, erhielten nun die goldene Ehrennadel für Schiedsrichter, neun von ihnen wurden zu Ehren-Schiedsrichtern ernannt. Ein Novum: Mit Wolfgang Schanding vom FV Fechingen und Michael Schanding vom FC Rastpfuhl aus dem Südsaarkreis wurden erstmals Vater und Sohn gleichzeitig ausgezeichnet.
Das Jahr 1978, daran erinnerte Verbands-Schiedsrichter-Obmann Heribert Ohlmann in seiner Laudatio, war für die Schiedsrichter des Saarländischen Fußballverbands ein ganz besonderes. Denn: Mit Ferdinand Biwersi aus Bliesransbach leitete ein Unparteiischer aus dem Saarland sogar Spiele bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien. Im Soge dieses Ereignisses legten die Schiedsrichter-Kameraden ihre Prüfung ab. "Ihr habt Euch viele Jahre eingesetzt, so dass der Fußball möglich war", würdigte Ohlmann die Jubilare. Heutzutage nehme, so Ohlmann, die Lebensdauer eines Schiedsrichters sehr ab. So sei eine Zugehörigkeit von zehn Jahren schon viel: "Die Fluktuation nimmt immer mehr zu, daher sind Eure 30 Jahre etwas ganz Besonderes." red
Auf einen Blick
Für 30 Jahre Schiedsrichterei wurden geehrt (aus dem Südsaarkreis): Manfred Becker (VfB Heusweiler), Bruno Fatati (1. FC Riegelsberg), Heinrich Pfau (TuS Herrensohr), Peter Hohmuth (SC Hühnerfeld), Sigmar Bucher (SV Scheidt), Wolfgang Schanding (FV Fechingen), Michael Schanding (FC Rastpfuhl), Hermann Loxat (SF Köllerbach).
Zu Ehren-Schiedsrichtern wurden ernannt: Karl-Günter Mai (1. FC Saarbrücken), Lothar Klein (VfB Heusweiler), Franz Michels (ASC Dudweiler). red
