Wenn rosa Schlamm Freude macht

Bexbach · Er wächst und wächst, der Toughrun in Bexbach. Die Strecke, die Hindernisse und auch die Teilnehmerzahl. 500 Läufer werden an diesem Samstag zur dritten Auflage des Spaßlaufs erwartet.

 Hier kämpfen sich eine Banane und eine Erdbeere durchs Wasser. Beim Toughrun wird es auch am Samstag wieder schlammig und lustig zugehen. Foto: Mischa

Hier kämpfen sich eine Banane und eine Erdbeere durchs Wasser. Beim Toughrun wird es auch am Samstag wieder schlammig und lustig zugehen. Foto: Mischa

Foto: Mischa

Natürlich geht auch auf dem Utopion-Gelände in Bexbach der Blick gen Himmel. Regen oder Sonnenschein, ganz egal ist das auch den - zumindest dem Namen nach - härtesten Läufern nicht. Aber während sich andere Veranstaltungen ernsthafte Sorgen um die Wetterlage machen müssen, geht es beim dritten Toughrun - vom englischen tough, also hart - vor allem darum, ob es durch viel Schlamm oder sehr viel Schlamm geht.

Die Aufgaben an diesem Samstag ab 11 Uhr sind durchaus vielfältig: Mal geht es über hohe Strohballen-Haufen, mal gilt es, dem Wasserpistolen-Kreuzfeuer kurz vor Schluss auszuweichen. Und natürlich die berühmt-berüchtigten Schlammlöcher. Die in diesem Jahr sogar noch erweitert wurden. So gibt es erstmals eine 3000 Liter fassende Schleimgrube. "Es gab die Forderung der Teilnehmer, dass es noch härter und matschiger werden soll", sagt Sabine Theobald von der Pressestelle des Toughrun. Gesagt getan. Und da die Teilnehmer selbst im Internet darüber abstimmen durften, erstrahlt die Schleimgrube nun in appetitlichem Rosa. Und je mehr Regen, desto mehr Schlamm.

Es ist die Mischung aus härtester körperlicher Anstrengung und entspannter Atmosphäre, die den Lauf auszeichnet. Die Läufer, die sich teilweise in den ausgefallensten Kostümen auf den Weg machen, sind bei aller Konkurrenz aber auch immer Leidensgenossen. Da sind Kängurus und eine Krankenschwester, Erdbeeren, Bananen oder eine ganze Horde Neandertaler. Und je größer das Kostüm, desto schneller saugt es sich mit Wasser und Schlamm voll. Sie alle helfen sich über die Hindernisse und spornen sich gegenseitig an. Denn so viel Ehrgeiz auch dabei Vergangenes Jahr waren es 300 Teilnehmer. Jetzt, zur dritten Auflage des Toughruns, werden 500 erwartet. Und die haben sich auch nicht von den verschärften Bedingungen abschrecken lassen. Waren es 2012 noch drei Runden à 3,9 Kilometer, sind es nun drei Runden à 4,2 Kilometer, also fast 13 Kilometer Gesamtstrecke.

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