Wenn Musik Geschichten erzählt

St. Wendel. Zu seinem Jahreskonzert hatte der Musikverein Winterbach am vergangenen Samstag in den Saalbau eingeladen. Unter dem Motto "Zeitenwende" nahmen die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum mit auf eine Reise "von der alten zur neuen Welt"

 Die Musiker des Musikvereins Winterbach nahmen ihre Zuhörer mit auf einen Reise. Foto: sick

Die Musiker des Musikvereins Winterbach nahmen ihre Zuhörer mit auf einen Reise. Foto: sick

St. Wendel. Zu seinem Jahreskonzert hatte der Musikverein Winterbach am vergangenen Samstag in den Saalbau eingeladen.Unter dem Motto "Zeitenwende" nahmen die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum mit auf eine Reise "von der alten zur neuen Welt". Start der Reise, die nicht nur von Europa nach Amerika, sondern auch aus der Vergangenheit in die Gegenwart führte, war die Antike. Hymne und Triumphmarsch aus "Aida" von Guiseppe Verdi eröffneten musikalisch das Jahreskonzert. Gleich im Anschluss brachte das Orchester "Ballad for Flute and Wind Band" von Carl Reinecke zu Gehör.

Dabei wurden die Musiker solistisch von Heike Ehl unterstütz, einer Flötistin aus den eigenen Reihen. War dieses Werk noch eher ruhig und feintönig, so wurde es danach gleich wesentlich kraftvoller und dramatischer. Mit "Via Aurelia" von Sven van Calster ließ der Musikverein Winterbach Zeiten aufleben, in denen römische Soldaten in den Krieg zogen, und das Stück "Jericho" von Bert Appermont berichtete von der Eroberung Jerichos nach Josua, während der Trompeten die gewaltigen Mauern der Stadt zu Fall brachten.

Aus der Antike ging es dann im zweiten Teil des Jahreskonzertes in einem gigantischen Zeitsprung nach Amerika. "The Road to the West" von Carl Wittrock brachte das Publikum dorthin. Einmal im Norden des riesigen Landes angekommen, verweilten die Musikerinnen und Musiker noch einen Moment und spielten das Werk "Oregon" des niederländischen Komponisten Jacob de Haan, das die Zuhörer mit der Northern Pacific Railroad durch die abenteuerliche Landschaft Oregons führte.

Danach machte das Orchester einen Sprung in den Süden Amerikas. Mit Symphonic Dance No. 3 "Fiesta" läutete es den temperamentvollen, fröhlichen Teil seines Jahreskonzertes ein und präsentierte als Abschluss mit "Os Pássaros de Brasil" aus der Feder von Kees Vlak die typischen lateinamerikanischen Rhythmen und Klänge, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man an Musik aus dem südlichen Amerika denkt.

Insgesamt präsentierte der Musikverein Winterbach mit seinem Jahreskonzert "Zeitenwende" ein abwechslungsreiches, aber dennoch rundes Konzert, das durch eine große Vielfalt an unterschiedlichen Stilen, Klängen und Rhythmen bestach. Daher ernteten die Musikerinnen und Musiker und natürlich auch ihr Leiter Stefan Barth am Ende ihrer Reise durch die Zeit und über den Globus auch viel Applaus und Standing Ovations seitens des Publikums.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort