Wenn Mobbing zu einer Straftat wird

Theley. "Facebook, Google und Apple verfügen über mehr Daten als jedes Einwohnermeldeamt. Wer kennt wen, Twitter oder SchülerVZ sind die Medien, über die unsere Schüler täglich kommunizieren. Die Gefahren durch das Internet nehmen zu

 Kontaktpolizist Karl-Heinz Fischer informierte Schüler über Gefahren im Internet. Foto: Friedbert Becker/Schule

Kontaktpolizist Karl-Heinz Fischer informierte Schüler über Gefahren im Internet. Foto: Friedbert Becker/Schule

Theley. "Facebook, Google und Apple verfügen über mehr Daten als jedes Einwohnermeldeamt. Wer kennt wen, Twitter oder SchülerVZ sind die Medien, über die unsere Schüler täglich kommunizieren. Die Gefahren durch das Internet nehmen zu. So haben wir gerne das Angebot von Polizist Karl-Heinz Fischer angenommen, an unserer Schule über die Problematik im Internet zu referieren", erklärte der Schulleiter der Erweiterten Realschule (ERS) Schaumberg Theley, Friedbert Becker, als der St. Wendeler Kontaktpolizist an der Schule zu Gast war. Mit vielen Beispielen aus der Praxis klärte Fischer über mögliche Gefahren auf. Zum einen ging um den Schutz der eigenen Daten, zum anderen um Cybermobbing.Neben dem problematischen Thema des Datenschutzes informierte Fischer die Schüler auch über Cyber-Mobbing. Er warnte die Kinder eindringlich vor sorglosem Umgang mit persönlichen Daten in den Chatrooms, auf Kontaktseiten, bei Bestellungen oder Downloads von Mediendaten. Er informierte weiterhin die jungen Nutzer darüber, dass Internetmobbing eine Straftat darstellt. Schüler würden bloßgestellt, Lügen über sie verbreitet, gelästert, beleidigt, verletzt. Alle könnten die Verunglimpfungen lesen und noch mehr lästern, wobei der Betroffene kaum eine Chance habe, sich zur Wehr zu setzen. Ist der Urheber der Mobbingattacken bekannt, kann der verletzte Schüler Strafanzeige stellen.

Schülerin Jessica war ganz erstaunt darüber, dass im Internet alles für lange Zeit sichtbar ist. Auch Christopher erfuhr bei dieser Veranstaltung viel Neues, insbesondere über die Strafverfolgung bei illegalen Downloads. Peter, ebenfalls ein Schüler der siebten Klasse, ergänzt: "Man darf nicht alles glauben, was im Internet steht."

"Es ist wichtig, unsere Schüler über diese Gefahren aufzuklären. Auch für Eltern hatten wir bereits eine Informationsveranstaltung zum Cybermobbing angeboten, da diese angesichts des zunehmenden Internetkonsums ihrer Kinder häufig ratlos sind. Karl-Heinz Fischer bot unseren Klassen einen kurzweiligen und nachhaltigen Unterricht mit vielen Beispielen aus der Praxis zu einem enorm wichtigen Thema", resümierte Margret Müller, Konrektorin der Schule. red

clicksafe.eu

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