Wenn Grenzregionen zu Gefahrenzonen werden

Dillingen. Die Dillinger SPD-Bürgermeisterkandidatin Petra Berg ruft zur Solidarität mit den Kommunen in der 25-Kilometer-Zone des Atomkraftwerks Cattenom auf. Und sie fordert den Dillinger Bürgermeister Franz-Josef Berg auf, die Abschaltung des AKW auch zum Schutze der Dillinger Bevölkerung und des gesamten Umlandes öffentlich zu vertreten

Dillingen. Die Dillinger SPD-Bürgermeisterkandidatin Petra Berg ruft zur Solidarität mit den Kommunen in der 25-Kilometer-Zone des Atomkraftwerks Cattenom auf. Und sie fordert den Dillinger Bürgermeister Franz-Josef Berg auf, die Abschaltung des AKW auch zum Schutze der Dillinger Bevölkerung und des gesamten Umlandes öffentlich zu vertreten. Nach dem furchtbaren Atomunglück in Japan findet jetzt auch ein Umdenken in der deutschen Atompolitik statt. "In Frankreich jedoch sollen die Meiler weiter laufen. Dabei ist die Bevölkerung im Saarland akut gefährdet, falls im störungsanfälligen Kraftwerk Cattenom etwas passieren sollte", meint Petra Berg. Die Kommunen Merzig, Mettlach, Rehlingen-Siersburg und Perl, die direkt im stark gefährdeten Radius von 25 Kilometern um das Atomkraftwerk liegen und somit von einer Verstrahlung besonders betroffen wären, haben bereits Unterschriftenlisten für die Abschaltung ausgelegt und organisieren ihren Widerstand gegen das AKW Cattenom. Sie ruft auch in Dillingen zur Solidarität mit diesen Kommunen auf und fordert auch für Dillingen eine öffentliche Bekundung zur Abschaltung des AKW. Sie fordert ein gemeinsames Handeln auf europäischer Ebene, da das Risiko von Störfällen in AKW nicht nur die nationalen Interessen berührt, sondern darüber hinaus "auch Grenzregionen zu Todeszonen werden lässt". Mit ihrer Unterschrift gegen das AKW Cattenom hat sich Petra Berg bereits auf die Seite von Merzig, Mettlach, Rehlingen-Siersburg und Perl gestellt und wird "gemeinsam mit der SPD Dillingen den Widerstand gegen Cattenom unterstützen". red

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