Wenn es Mozain nicht hinten hält

Völklingen. Wenn nichts mehr geht, geht eben Sammer Mozain: Das trifft auf das Heimspiel des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen gegen die TSG Pfeddersheim am Samstag auf dem frisch verlegten Kunstrasen zu. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause erkämpfte sich die Heimmannschaft vor etwa 200 Zuschauern noch einen 2:1-Sieg. Auch weil es Aushilfsverteidiger Mozain nicht mehr hinten hielt

 Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Völklinger Spieler feiern ihren Kapitän Sammer Mozain (vorne, Zweiter von links), der im Heimspiel gegen Pfeddersheim das 2:1 erzielt hat - der Siegtreffer. Foto: Ruppenthal

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Völklinger Spieler feiern ihren Kapitän Sammer Mozain (vorne, Zweiter von links), der im Heimspiel gegen Pfeddersheim das 2:1 erzielt hat - der Siegtreffer. Foto: Ruppenthal

Völklingen. Wenn nichts mehr geht, geht eben Sammer Mozain: Das trifft auf das Heimspiel des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen gegen die TSG Pfeddersheim am Samstag auf dem frisch verlegten Kunstrasen zu. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause erkämpfte sich die Heimmannschaft vor etwa 200 Zuschauern noch einen 2:1-Sieg. Auch weil es Aushilfsverteidiger Mozain nicht mehr hinten hielt.Völklingens Trainer Werner Weiß war erneut gezwungen, die Abwehr umzustellen. Für den erkrankten Mohamed Benghebrid rückte Michael Ogrodniczek in die Startelf. Er bildete die Innenverteidigung mit Oberliga-Topstürmer Mozain, der es vor der Partie auf 17 Tore brachte. In der Anfangsphase erspielte sich Völklingen gute Torchancen. Felix Florsch etwa scheiterte an Thorsten Müller im TSG-Tor. Bei allem Offensivdrang wirkte die Abwehr anfällig. Nach 15 Minuten musste SV-Torwart Sebastian Buhl Kopf und Kragen riskieren bei einer Doppelchance der Gäste. Die Parade gegen Matthias Lang sollte nicht seine letzte bleiben. Als Völklingens Hamza Mourchid nach 35 Minuten im Mittelfeld den Ball verlor, folgte das 0:1. Spielmacher Alexander Nazarov schickte Kevin Gotel. Der Stürmer ließ Buhl keine Chance.

"Vielleicht habe ich meine Mannschaft zu sehr unter Druck gesetzt. Ich wollte das Spiel unbedingt gewinnen, um nicht im Mittelmaß der Tabelle zu versinken", räumte Trainer Weiß ein. Doch nach der Pause spielte nur noch seine Mannschaft. Der Tabellen-15. aus Pfeddersheim versuchte nur noch, das Ergebnis zu halten, nachdem er im ersten Abschnitt gut mitgespielt hatte.

In der 63. Minute schnappte sich dann Mozain nach einem abgewehrten Eckball für Röchling im Mittelfeld den Ball, überlief zwei Gegenspieler und legte mustergültig quer auf Christopher Wendel, der nur noch den Fuß hinhalten musste - das 1:1. Kurz darauf zog Trainer Weiß sein Ass aus dem Ärmel, indem er Mozain in den Sturm beorderte und Giuseppe Vituzzi für ihn in die Abwehr stellte. In der 83. Minute erkämpfte sich Florsch den Ball auf der halblinken Position und passte in den Strafraum zu Mozain. Mit dem Rücken zum Tor drehte sich der 28-Jährige um seine Gegenspieler, kam frei zum Abschluss und erzielte den 2:1-Siegtreffer - einmal mehr machte die personifizierte Völklinger Lebensversicherung den Unterschied aus. In den letzten Minuten wachte das abstiegsbedrohte Pfeddersheim wieder auf. Doch Schlussmann Buhl entschärfte alle Kopfball- und Schussversuche und war mit Mozain bester Mann auf dem Platz.

 Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Völklinger Spieler feiern ihren Kapitän Sammer Mozain (vorne, Zweiter von links), der im Heimspiel gegen Pfeddersheim das 2:1 erzielt hat - der Siegtreffer. Foto: Ruppenthal

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Völklinger Spieler feiern ihren Kapitän Sammer Mozain (vorne, Zweiter von links), der im Heimspiel gegen Pfeddersheim das 2:1 erzielt hat - der Siegtreffer. Foto: Ruppenthal

"Wir haben erst in der zweiten Halbzeit richtig Druck aufgebaut, auch weil es der Gegner dann zugelassen hat. Wir sind froh, dass es am Ende noch geklappt hat", sagte Mozain.

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