Wenn ein Abwehrspieler zum Torjäger wird

Primstal. Normalerweise ist Innenverteidiger Tobias Wiesen bei Fußball-Verbandsligist VfL Primstal für das Toreverhindern und nicht für das Toreschießen zuständig. Am Sonntag betätigte sich der Abwehrspieler beim 3:2-Erfolg seines VfL beim FV Bischmisheim aber als echter Torjäger

 Kopfballstark: Tobias Wiesen rückt bei Standards gerne mit nach vorne auf. Foto: Hartung

Kopfballstark: Tobias Wiesen rückt bei Standards gerne mit nach vorne auf. Foto: Hartung

Primstal. Normalerweise ist Innenverteidiger Tobias Wiesen bei Fußball-Verbandsligist VfL Primstal für das Toreverhindern und nicht für das Toreschießen zuständig. Am Sonntag betätigte sich der Abwehrspieler beim 3:2-Erfolg seines VfL beim FV Bischmisheim aber als echter Torjäger. Nach dem Primstaler 0:2-Pausenrückstand leitete er mit dem 1:2 die Wende ein und sorgte auch für den 2:2-Ausgleich, ehe André Kunrath der Siegtreffer für den Tabellendritten gelang. "Bei Standardsituationen gehe ich schon öfters mit nach vorne", erklärte der 28-Jährige. "Bei beiden Toren gehört das Lob aber eher den Vorbereitern. Ich musste den Ball jeweils nur aus einem Meter über die Linie drücken", so der Außendienstmitarbeiter einer Firma für Verpackungssysteme.An diesem Samstag erwartet der VfL um 18.30 Uhr zu Hause den TuS Steinbach. Einen Gegner, mit dem keine guten Erinnerungen verknüpft sind. "Vor zwei Jahren haben wir dort in der Landesliga am vorletzten Spieltag unsere Titel-Chance verspielt", erinnert sich Wiesen. "Von daher ist da immer noch eine Rechnung offen." Ein Dreier wäre für seine Mannschaft wichtig, um weiter an den Aufstiegsrängen (dort stehen derzeit die DJK Ballweiler-Wecklingen und die SVGG Hangard) dran zu bleiben. Primstal hat einen Zähler weniger als Ballweiler und zwei weniger als Hangard. Es ist also noch alles möglich. Trotzdem sieht Wiesen dem spannenden Saisonfinale gelassen entgegen. "Wir haben selbst nicht damit gerechnet, dass wir so weit oben mitspielen. Aber gerade dann macht es umso mehr Spaß, zumal wir absolut keinen Druck haben, aufsteigen zu müssen", so der 28-Jährige.

Der FC Freisen erwartet an diesem Sonntag um 15 Uhr den SC Großrosseln. Der FCF steht vor der Heimpremiere von Neu-Trainer Werner Mörsdorf auf Platz neun der Tabelle, Großrosseln ist Sechster. sem

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