Wenn die weiblichen Gene durchbrechen

Montag ist Telefontag. Da können wir stundenlang das Fußball-Geschehen vom Wochenende verhackstücken. An diesem Montag jedoch sind die meisten Gespräche recht kurz ausgefallen. Vor allem unsere Kumpels aus der Kreisliga A Warndt wollten am liebsten sofort wieder auflegen. "Frag mich ja nicht nach dem Spiel", drohte der Kamerad aus Lauterbach

Montag ist Telefontag. Da können wir stundenlang das Fußball-Geschehen vom Wochenende verhackstücken. An diesem Montag jedoch sind die meisten Gespräche recht kurz ausgefallen. Vor allem unsere Kumpels aus der Kreisliga A Warndt wollten am liebsten sofort wieder auflegen. "Frag mich ja nicht nach dem Spiel", drohte der Kamerad aus Lauterbach. Sein FSV war auf eigenem Platz gegen Schlusslicht SF Saarbrücken II mit 1:5 untergegangen. Es war der erste Auswärtssieg für die Burbacher - und erst ihr zweiter Saisondreier überhaupt. Ähnlich knurrig war der Kamerad von der Ritterstraße. 2:6 zu Hause gegen den SV Hermann-Röchling-Höhe - das war heftig und tat im Kampf um die Bezirksliga-Qualifikation richtig weh. Schlecht gelaunt war auch der Kamerad aus Köllerbach. Das 2:2 zu Hause gegen den Vorletzten Fürstenhausen wirft Köllerbach im Kampf um die Meisterschaft weit zurück. Und unser Kumpel vom Heidstock war am Montag ebenfalls nicht der Fröhlichste. Seine Sportfreunde hatten zu Hause gegen den Viertletzten VfB Heusweiler mit 1:2 verloren, rutschten auf Relegationsplatz acht ab und müssen jetzt um die Bezirksliga zittern. Nur einer wollte am Montag quatschen ohne Ende: unser Freund aus Walpershofen. Man hatte seinem SVW nach zwei sieglosen Spielen schon eine Krise angedichtet. Und dann haut Walpershofen den bisherigen Spitzenreiter SC Ay Yildiz auf dessen so gefürchtetem Hartplatz mit 5:0 weg und eroberte sich Platz eins zurück. Verständlich, dass da bei einem Mann die weiblichen Gene durchbrechen und der Redefluss nicht mehr versiegen will.

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