Wenn der Staat Fragen stellt

O' zapft is! Die Volkszählung 2011 läuft. Seit Beginn dieser Woche sind im Kreis Neunkirchen 220 "Erhebungsbeauftragte" unterwegs. Sie befragen ausgewählte Bürger und wollen für den Staat aktuelle Erkenntnisse über die Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisse des Deutschen Michel gewinnen

O' zapft is! Die Volkszählung 2011 läuft. Seit Beginn dieser Woche sind im Kreis Neunkirchen 220 "Erhebungsbeauftragte" unterwegs. Sie befragen ausgewählte Bürger und wollen für den Staat aktuelle Erkenntnisse über die Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisse des Deutschen Michel gewinnen. 12,8 Prozent der Bevölkerung in unserm Kreis sind verpflichtet, entsprechende Fragen zu beantworten. Darüber hinaus werden alle Hausbesitzer angeschrieben.Der Kreistag war am Mittwoch schon ganz neugierig, wie die Sache sich anlässt. Denn wie hier zu Lande üblich, haben sich auch schon Chef-Bedenkenträger wie Hans-Christian Ströbele und einige andere Zweifler zu Wort gemeldet. Sie fürchten, der Staat frage mehr ab, als nötig. Doch im Kreis Neunkirchen halten sich die kritischen Töne offenbar in Grenzen. Die ersten Einsätze der Volkszähler waren frei von großen Erklärungsnöten oder gar Konflikten. So wurde im Kreistag berichtet.

Volkszählungen sind im Übrigen ein alter Hut. Historiker fanden heraus, dass schon 2700 vor Christus im alten Ägypten eine solche Erhebung durchgezogen wurde. Damals ging es dem Staat letztlich darum, effektiver Steuern eintreiben zu können. Das hat man heute auch ohne Zensus im Griff…

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