Wenn der Müll nicht aus der Tonne will

Kreis Neunkirchen. Bei derzeitigen Nachttemperaturen deutlich unter null Grad kommt es leider immer wieder vor, dass Biotonnen und seltener auch graue Tonnen bei der Abfahrt nicht vollständig entleert werden können. Grund dafür ist, dass der Müll über Nacht in den Tonnen festfriert

Kreis Neunkirchen. Bei derzeitigen Nachttemperaturen deutlich unter null Grad kommt es leider immer wieder vor, dass Biotonnen und seltener auch graue Tonnen bei der Abfahrt nicht vollständig entleert werden können. Grund dafür ist, dass der Müll über Nacht in den Tonnen festfriert. Auch wenn die Männer der Abfallentsorgung die Rüttelmechanik der Fahrzeuge mehrmals nutzen, um den Müll aus der Tonne zu bekommen, so können sie doch nicht die Reste in den einzelnen Tonnen von Hand entfernen. Um dem Bürger Ärger mit nur teilentleerten Tonnen zu ersparen und den Angestellten der Abfallentsorgung die Abfuhr zu erleichtern, ist die Mithilfe der Bürger gefragt. Der Entsorgungsverband Saar gibt Tipps, wie dem Festfrieren des Mülls vorgebeugt werden kann. Gerade bei der Biotonne sei darauf zu achten, den feuchten Müll nicht zu stark zu pressen. Wenn der Müll locker eingefüllt sei, löse er sich in der Regel beim Entleeren, so der EVS. Dem Festfrieren kann auch eine Lage zerknülltes Zeitungspapier am Boden der Tonne vorbeugen. "Außerdem empfiehlt es sich, die Bioabfälle in Papier einzuwickeln", teilt der EVS mit. Dies verhindert, dass die gesamte Müllmasse zusammenfriert und in der Tonne festklebt. Generell sollten die Tonnen in der kalten Jahreszeit, wo möglich, bis zum Tag der Abfuhr in Garage oder Keller gelagert werden. Zudem sei darauf zu achten, dass der eingefüllte Müll möglichst trocken sei. Sollte der Inhalt doch einmal in der Tonne gefrieren, bittet der EVS darum, den festgefrorenen Bioabfall nach Möglichkeit am Entleerungstag mit einem Stock oder Spaten von der Tonnenwand zu lösen. Wenn eine Tonne trotz aller Vorkehrungen nicht vollständig entleert wurde, kann der restliche Biomüll in Pappkartons gesammelt werden und bei der nächsten regulären Leerung neben das Abfallgefäß gestellt werden. Der EVS bittet um Verständnis, dass es aufgrund kritischer Wetterverhältnisse zu Verzögerungen in der Haus- und Biomüllabfuhr kommen kann. Gebiete, in denen nicht termingerecht entleert werde konnte, werden laut EVS zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgefahren. Daher sollten die Abfallgefäße bis zur gesonderten Abholung stehen gelassen werden. Sollte die Nachfuhr nicht möglich sein, wird darum gebeten, den Restmüll in Plastiksäcken (keine gelben Säcke) und den Biomüll in Kartons zu sammeln und bei der nächsten regulären Leerung zu den Abfallgefäßen zu stellen. Für Rückfragen gibt es die gebührenfreie Servicenummer des EVS, Telefon (0800) 5000-714.

HintergrundAuch für die nächsten Tage kann temperaturmäßig keine Entwarnung gegeben werden. Laut Deutschem Wetterdienst ist heute mit Höchsttemperaturen um minus 2 Grad zu rechnen und auch für das Wochenende ist Dauerfrost mit Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 6 und minus 1 Grad vorhergesagt. Die Prognosen für die kommende Woche versprechen keinen Temperaturanstieg, so dass es wohl nach wie vor heißt, "Achtung bei der Müllentsorgung." spe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort