Wenn das Wetter auf die Pfeife drückt

Die Sintflut war am vergangenen Sonntag für das Saarland angekündigt worden. Doch es war halb so schlimm. Landesweit wurden lediglich vier Fußballspiele abgebrochen. In unserer Region betraf es die Partie SV Holz gegen SV Wahlschied (Kreisliga A Ill/Theel). Und nur ein einziges Spiel - SF Obersalbach gegen SV Göttelborn, gleiche Liga - wurde gar nicht erst angepfiffen

Die Sintflut war am vergangenen Sonntag für das Saarland angekündigt worden. Doch es war halb so schlimm. Landesweit wurden lediglich vier Fußballspiele abgebrochen. In unserer Region betraf es die Partie SV Holz gegen SV Wahlschied (Kreisliga A Ill/Theel). Und nur ein einziges Spiel - SF Obersalbach gegen SV Göttelborn, gleiche Liga - wurde gar nicht erst angepfiffen. 45 Minuten vor Spielbeginn war da der Schiedsrichter schon da. "Ein guter Mann!", dachten wir, zumal er den Umstehenden im Clubheim berichtete, er würde normalerweise in der Oberliga arbeiten, wie am Samstag als Linienrichter in Hauenstein. Doch als er beiläufig erwähnte, bei so einem Wetter würde er nicht gerne pfeifen, dachten wir: "Oha. Spielausfall programmiert!" Wir schienen uns getäuscht zu haben, denn der Referee marschierte in seine Kabine und zog sich um. Dann aber sagte er nach einer kurzen Platzbesichtigung das Spiel ab, weil der Starkregen die Spielfläche in eine Seenlandschaft verwandelt hatte. Allerdings war bis zum Anpfiff um 17.45 Uhr noch viel Zeit, und der Regen ließ nach. Und in der Tat war das Wasser bald verschwunden. Der Schiri indes war da auf dem Heimweg nach Auersmacher. Schiedsrichter bekommen keine Unsummen für ihre Arbeit. 30 Cent gibt es für jeden gefahrenen Kilometer. Plus Spielspesen. In der Kreisliga A sind das 18 Euro. Bei Spielausfall gibt's die Hälfte. Der Schiedsrichter des Obersalbacher Spiels erhielt für seinen Nichteinsatz 39 Euro. "Honi soit qui mal y pense", sagt der Franzose. Auf deutsch: Ein Schurke, wer Schlechtes dabei denkt.

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