Saarbrücken. Wer einen Nachnamen wie Frank, Dietrich oder Paul besitzt, den es auch als Vornamen gibt, muss im Alltag immer wieder mit Problemen rechnen. Auch SZ-Leser-Reporter Marco Barbara aus Gersweiler weiß davon zu berichten. Schon seit Jahren sei er mit seiner Auszubildenden-Monatsfahrkarte ohne Probleme unterwegs gewesen. Bis ein Fahrer des Unternehmens "Saarbahn & Bus" kürzlich behauptet habe, dies wäre die Karte eines Mädchens. Auch das Chipkarten-Lesegerät identifizierte ihn als weiblich. Der Mitarbeiter habe ihm unterstellt, dass er die Karte ja gestohlen haben könnte, berichtet er.Auch der Versuch des SZ-Lesers, eine anderen Linie zu nehmen, sei missglückt, weil sich die Fahrer wohl bereits über Bordfunk darüber ausgetauscht hatten. "Die Art und Weise, wie ich gerüffelt und aus dem Bus gewiesen wurde, ist ehrabschneidend und völlig unangebracht", beschwert er sich."Saarbahn & Bus"-Pressesprecherin Christa Horn erklärt dagegen, dass der SZ-Leser-Reporter den Antrag für seine Monatskarte nicht korrekt ausgefüllt und die Felder für den Vor- und Nachnamen vertauscht habe. Durch diesen Fehler habe das elektronische Chipkarten-Lesegerät im Bus Barbara als Frau identifiziert. "Der Fahrer hatte also aus seiner Sicht völlig recht", steht für Horn fest. Denn die stark ermäßigten Fahrkarten für Auszubildende seien nicht übertragbar.Wenn der Mitarbeiter im Tonfall nicht angemessen reagiert habe, bedaure dies die Sprecherin. Inzwischen sei die Sache bereits erledigt und der Kunde habe eine neue Karte erhalten. mvDen Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Marco Barbara aus Gersweiler. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich entweder per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an: leser-reporter@sol.de.