Wenn AKK Saarbrückerin wäre

Annegret Kramp-Karrenbauer wird Saarbrücken helfen, Metropole zu sein. Davon ist Peter Strobel, CDU-Fraktionschef im Saarbrücker Rat und Landtagsabgeordneter, überzeugt. Bei der Bewertung der Rede der Ministerpräsidentin zur Bedeutung der Landeshauptstadt für die Große Koalition vor einigen Tagen war er sich sicher: Sie, die Püttlingerin, hat gesprochen wie eine Saarbrückerin

Annegret Kramp-Karrenbauer wird Saarbrücken helfen, Metropole zu sein. Davon ist Peter Strobel, CDU-Fraktionschef im Saarbrücker Rat und Landtagsabgeordneter, überzeugt. Bei der Bewertung der Rede der Ministerpräsidentin zur Bedeutung der Landeshauptstadt für die Große Koalition vor einigen Tagen war er sich sicher: Sie, die Püttlingerin, hat gesprochen wie eine Saarbrückerin.In vielen Punkten war das auch so. Eine Saarbrückerin hätte ganz bestimmt gesagt, dass viele der Leuchttürme des Landes in Saarbrücken beheimatet sind. Sie hätte auch darauf hingewiesen, dass Saarbrücken eine Universitätsstadt besonderer Art ist. Hier gibt es neben einer Universität eine Hochschule für Technik und Wirtschaft, eine Kunsthochschule, eine Musikhochschule und eine Deutsch-Französische Hochschule.

Eine Saarbrückerin hätte zudem verdeutlicht, dass die neu gestaltete Berliner Promenade, also ein Teil des großen Projektes Stadtmitte am Fluss, sich positiv auswirken wird auf das Stadtbild.

Wäre eine Saarbrückerin jedoch nicht noch einen Schritt weiter gegangen? Und hätte gesagt: Saarbrücken braucht das Projekt ganz. Mit einer Überdeckelung der Autobahn. Das hätte jedenfalls eine Saarbrückerin gefordert, die für das Großprojekt ist. Und sie hätte verlangt, dass möglichst viel Geld des Landes für dieses Projekt nach Saarbrücken fließt.

Annegret Kramp-Karrenbauer hat stattdessen Stadtmitte am Fluss zwar als eine große Chance bezeichnet. Das Projekt sei aber umstritten in der Stadt und noch viel mehr außerhalb. Wenn die Entscheidung für einen Tunnel 2013 fallen sollte, müsse im ganzen Land dafür geworben werden. Denn es werde genau geschaut im Land, welche Mittel wohin fließen. Sie wolle eine Politik machen, die das gesamte Land in den Blick nimmt.

Eine Saarbrückerin, zumal eine Verfechterin von Stadtmitte am Fluss, hätte das nicht gesagt. Eine Ministerpräsidentin musste es wohl tun.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort