Neue Zahlen der Techniker-Krankenkasse Saarländer im Corona-Jahr 2021 weniger krankgeschrieben
Saarbrücken · (ml) Im Saarland waren die Beschäftigten im Jahr 2021 im Durchschnitt einen Tag weniger krankgeschrieben als im Vorjahr. Das ergibt sich aus Zahlen der Techniker-Krankenkasse (TK). Im letzten Jahr lag der Krankenstand, der sich aus der Häufigkeit und Dauer der Krankschreibungen berechnet, im Saarland bei 4,68 Prozent, im Jahr zuvor waren es noch 4,97. Jeder TK-Versicherte war 2021 im Durchschnitt 17,1 Tage krankgeschrieben, 2020 waren es 18,2 Tage.
Das bedeutet einen Rückgang von knapp sechs Prozent. Trotzdem liege das Saarland damit noch immer deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 14,5 Tagen, meldet die TK.
„Besonders bei den Erkrankungen des Atmungssystems, also beispielsweise Erkältungen oder Grippe, ist an der Saar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen", erklärt Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung Saarland. „Durchschnittlich 1,7 Tage sind saarländische Erwerbstätige wegen solcher Erkrankungen ausgefallen, das sind knapp 35 Prozent weniger als im Vorjahr." Das zeige, dass die geltenden Hygieneregeln wirksam seien.
Die meisten Fehltage im Saarland entfielen mit durchschnittlich 4,1 Tagen erneut auf psychische Erkrankungen. Dahinter folgen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen (3,1 Fehltage), Atemwegserkrankungen (1,7 Fehltage) sowie Verletzungen und Vergiftungen (1,7 Fehltage). Die Daten basieren auf den gemeldeten Krankschreibungen der 46 000 erwerbstätigen TK-Versicherten im Saarland.