Weniger „echt Neinkeijer“ Babys

Neunkirchen · Weniger Eheschließungen, aber deutlich mehr Geburten – so die Tendenz beim Neunkircher Standesamt im vergangenen Jahr. Der kleine „Baby-Boom“ schlug aber vor allem außerhalb der Stadt zu Buche.

In Neunkirchen werden wieder mehr Kinder geboren. Das lässt zumindest die Jahresstatistik des Standesamtes in Neunkirchen vermuten. Exakt 1059 Geburten wurden hier im Jahr 2013 beurkundet - das sind 105 mehr als 2012 (954) und 92 mehr als 2011 (967). Schaut man genauer hin, zeigt sich für den Stadtbereich Neunkirchen ein etwas anderes Bild. Beim Standesamt wird nämlich unterschieden, ob die Neugeborenen ihren künftigen Wohnort in Neunkirchen oder außerhalb der Stadt haben. Die Zahlen für das Stadtgebiet gehen dabei zurück: Von 303 (2011) über 296 (2012) auf 224 (2013). Mit anderen Worten: ein Geburtenrückgang in der Stadt um rund 26 Prozent innerhalb von drei Jahren.

Entsprechend positiv haben sich die Zahlen der in Neunkirchen registrierten Geburten von Kindern mit Wohnort außerhalb der Stadt entwickelt: Sie sind von 664 (2011) über 658 (2012) auf 835 (2013) gestiegen. Zwillingsgeburten waren 2013 mit neun etwas rückläufig. 2012 wurden elf und 2011 sogar 15 Zwillingspärchen geboren.

Die Zahl der Eheschließungen schwankt. 2011 wurden 220 Trauungen vom Standesamt protokolliert. 2012 waren es 229 und 2013 nur noch 205. Bei den Lebenspartnerschaften sieht es ähnlich aus: eine (2011), fünf (2012) und vier (2013). Die Zahl der beurkundeten Sterbefälle ist übrigens leicht zurückgegangen: von 795 (2011) über 786 (2012) auf 783 (2013) - ein Minus von rund 1,5 Prozent.

Bei allen Erkenntnissen, die eine solche Auswertung liefern kann, gibt es doch Jahr für Jahr eine Tabelle, die gerade viele Menschen im Alter von Ende 20 bis Anfang 40 interessiert: Die Vornamen-Statistik. Sie weist neben den beliebtesten Namen auch aus, wie viele Kinder einen, zwei, drei oder mehr Vornamen bekommen haben. Der Anteil derer mit einem Namen ist nahezu konstant und liegt bei 59 Prozent (2011 und 2012) beziehungsweise 60 Prozent (2013). Zwei Vornamen gab es für 38 Prozent (2012 und 2013) oder 36 Prozent (2011) der neuen Erdenbürger. Spitzenreiter bei drei oder mehr Vornamen war das Geburtsjahr 2011.

Bei den Mädchen führt Sophie seit drei Jahren unangefochten die Hitliste an. Unverändert auch Platz zwei: hier hat sich Marie festgesetzt. Auf dem dritten Rang gab es etwas Bewegung. Stand 2011 Lea hoch im Kurs, waren es 2012 Mia und 2013 Emma.

Beim männlichen Geschlecht hat Elias den zweiten Rang seit 2011 fest in der Hand. Auf Platz eins haben es Leon (2011), Paul (2012) und Luca (2013) geschafft. Den dritten Platz haben Ben (2011 und 2013) und Luca (2012) belegt.

Das Standesamt weist auch die Top-30 der häufigsten Vornamen aus. 2011 waren bei den Mädchen Joli (Platz 16) und Cheyenne (29) neu dabei, 2012 Melina (12), Giulia (19) und Leni (29), 2013 Ella (13) und Maja (27). Bei den Jungs schafften es 2011 Joel (11) und Finn (16), 2012 Liam (12) und Jannis (23) sowie 2013 Fynn (12), Louis (20) und Tyler (22) auf die Liste der 30 beliebtesten Vornamen.

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