Wenige Karten bringen Geld

Hülzweiler. "Fair ist mehr" lautete das Motto am vergangenen Mittwoch beim Saarländischen Fußballverband (SFV). Auf dem Sportgelände des SV Hülzweiler wurden bereits zum neunten Mal die fairsten, aufstiegsberechtigten Mannschaften der abgelaufenen Saison im Jugend-, Männer- und Frauenbereich geehrt. Die Preisträger wurden anhand eines Fairnesskataloges ermittelt

 Bei den Frauen und Mädchen wurde die 1. FFG Homburg Dritter und nahm 350 Euro Prämie in Empfang. Fotos: Stefan Holzhauser

Bei den Frauen und Mädchen wurde die 1. FFG Homburg Dritter und nahm 350 Euro Prämie in Empfang. Fotos: Stefan Holzhauser

Hülzweiler. "Fair ist mehr" lautete das Motto am vergangenen Mittwoch beim Saarländischen Fußballverband (SFV). Auf dem Sportgelände des SV Hülzweiler wurden bereits zum neunten Mal die fairsten, aufstiegsberechtigten Mannschaften der abgelaufenen Saison im Jugend-, Männer- und Frauenbereich geehrt. Die Preisträger wurden anhand eines Fairnesskataloges ermittelt. So wurde eine Gelbe Karte mit einem Punkt, eine Gelb-Rote Karte mit drei und eine Rote mit fünf Zählern bewertet. Nach der Saison wurde dann der Quotient der einzelnen Teams ermittelt.Die 17 Preisträger aus 16 verschiedenen saarländischen Vereinen freuten sich über Schecks im Gesamtwert von über 10 000 Euro. Im männlichen Aktivenbereich setzte sich der SV Stennweiler (1000 Euro Prämie) vor dem FSV Jägersburg II (800 Euro), dem FC Fitten (600) und dem SV Lockweiler-Krettnich (300) durch.

Bei den A-Junioren war die SpVgg. Einöd-Ingweiler die fairste saarländische Mannschaft und erhielt dafür 500 Euro. Auf den weiteren Plätzen folgten die JFG Schaumberg-Prims (400) sowie die SG FC Uchtelfangen (300). Die B-Junioren der Sportfreunde Walsheim wurden mit einem Scheck von 500 Euro für ihr faires Auftreten entlohnt. Zweiter dieser Kategorie wurde die SG VfB Theley (400) vor dem FC 09 Niederwürzbach (300). Bei der C-Jugend erhielten die beiden punktgleichen SG FV Diefflen und SG SV Körprich jeweils 450 Euro, 300 Euro gingen an die JFG Schaumberg-Prims. In der Kategorie Frauen- und Mädchenfußball wurden der SC Falscheid (700 Euro), die B-Mädchen des FC Elm (500), die Frauen der 1. FFG Homburg (350) sowie die C-Mädels der SG FV Gonnesweiler (250) ausgezeichnet.

Viele dieser Teams traten nicht nur fair auf, sondern durften sich auch über den Aufstieg oder eine vordere Platzierung freuen. Die abgelaufene Saison war wie vor vier Jahren eine Qualifikationsrunde, die in sämtlichen Ligen zu einem vermehrten Aufstieg führte. "Wie bereits zu erwarten war, ist die Anzahl der gezeigten Karten wieder nach oben geschnellt. Bei einem erhöhten Wettbewerb wird wohl auch unfairer gespielt. In der kommenden Runde ist wieder mit einem Rückgang der Karten zu rechnen", erklärte SFV-Vizepräsident Adrian Zöhler mit dem Hinweis auf 15 Prozent mehr Gelbe Karten gegenüber der Vorsaison und 19 Prozent mehr Rote Karten. Alleine im Männerbereich gab es 23 184 Gelbe, 1312 Gelb-Rote und 761 Rote Karten.

Freude bei den Vereinen

"500 Euro sind klasse. Man hat schon im Saisonverlauf gemerkt, dass unsere Jungs sehr fair auftreten", meinte der stellvertretende Jugendleiter der SpVgg. Einöd-Ingweiler, Bruno Zöllner.

Jägersburgs Vorsitzender Werner Finken freute sich darüber, dass seine zweite Mannschaft bereits zum zweiten Mal in Folge Zweiter der Fairnesstabelle wurde und jedes Mal den Aufstieg schaffte. Und der Frauentrainer der 1. FFG Homburg, Frank Torbing, meinte, "dass wir das Preisgeld wohl innerhalb des Vereins verwenden werden. Schließlich steht ja das Wort Gemeinschaft bereits in unserem Vereinsnamen." "Man hat schon im Saisonverlauf gemerkt, dass unsere Jungs

sehr fair auftreten."

Bruno Zöllner, Jugendleiter

 Die fairste A-Jugend-Mannschaft hatte die SpVgg. Einöd-Ingweiler. Jugendleiter Bruno Zöllner erhielt den Siegerscheck über 500 Euro.

Die fairste A-Jugend-Mannschaft hatte die SpVgg. Einöd-Ingweiler. Jugendleiter Bruno Zöllner erhielt den Siegerscheck über 500 Euro.

 Werner Finken (rechts), Vorsitzender des FSV Jägersburg II, durfte sich über Platz zwei bei den Aktiven und 800 Euro freuen.

Werner Finken (rechts), Vorsitzender des FSV Jägersburg II, durfte sich über Platz zwei bei den Aktiven und 800 Euro freuen.

der SpVgg. Einöd-Ingweiler

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