Wendelinushof wird Bücherbaum-Heimat

St. Wendel. Anlässlich des Kunst- und Handwerkermarktes St. Wendeler Lebens-Art an diesem Wochenende in der St. Wendeler Innenstadt stellt die Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) den Schreiner-Bücherbaum vor

St. Wendel. Anlässlich des Kunst- und Handwerkermarktes St. Wendeler Lebens-Art an diesem Wochenende in der St. Wendeler Innenstadt stellt die Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) den Schreiner-Bücherbaum vor.Es ist nach dem Tholeyer Bücherbaum der zweite, der im Rahmen einer von der Kulani in Zusammenarbeit mit der Holzgruppe der Partnerbetriebe im Lokalwarenmarkt gestarteten Aktion hergestellt wurde. Während es sich beim Tholeyer Bücherbaum um einen Douglasienbaum handelt, wird der Schreiner-Bücherbaum eine Esche sein. Er wird nach der Vorstellung am Alten Rathaus in St. Wendel anschließend seinen endgültigen Platz auf dem Wendelinushof vor der Geschäftsstelle der KuLanI erhalten.

Unter dem Begriff Bücherschränke oder Bücherbäume verbirgt sich folgende Idee: Bürger stellen ihre überzähligen oder ausgelesenen Bücher in den Schrank oder Baum und können im Gegenzug von anderen Bürgern eingestellte Bücher zum Lesen mitnehmen. Ob man sie zurückbringt, behält, tauscht oder nicht, entscheidet jeder Nutzer selbst.

Eine Besonderheit der Bücherbaumidee im St. Wendeler Land ist, dass die Holzgruppe mit ihren Partnerbetrieben (Sägewerke, Schreinereien und sonstige Holzbaubetriebe) die Bücherbäume erstellen. Neben den heimischen Holzarten werden in den Bücherbäumen typische Steine unserer Region eingesetzt. Während es sich beim Tholeyer Bücherbaum um Douglasienholz handelt, in den ein Tholeyit als "Stein im Brett" eingefügt wurde, kommt beim Schreiner-Bücherbaum ein Eschenbaumstamm zum Einsatz.

Die ersten beiden Bücherbäume dienen der Erprobung des praktischen Betriebs. Bei positivem Verlauf der Testläufe können laut Kulani weitere Bücherbäume folgen. Voraussetzung: Es finden sich passende Standorte und interessierte Träger, die für die erforderliche Betreuung Sorge tragen. red

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