Mettlach. Die Saison in der Fußball-Saarlandliga neigt sich für den SV Mettlach dem Ende entgegen. Zwei Spiele bestreitet die Mannschaft von Trainer Werner Weiß noch. Am Sonntag um 16 Uhr gastiert der Tabellen-Dritte FC Hertha Wiesbach im Stadion am Schwimmbad, ehe es am letzten Spieltag noch zum SV Bübingen (Tabellen-Zehnter) geht. Unabhängig vom Ausgang dieser beiden Begegnungen werden die derzeit auf dem vierten Tabellenplatz geführten Mettlacher die Saison auf einem der ersten fünf Ränge abschließen. "Unter die ersten fünf Teams zu kommen, war unser Saisonziel und das haben wir erreicht", zieht der Vereinsvorsitzende Bernd Schwebach zufrieden Bilanz.Nach Abstieg stabilisiertNach dem Oberliga-Abstieg im vergangenen Sommer konnten sich die Blau-Weißen in der Spitzengruppe der Saarlandliga etablieren - was angesichts der schwierigen vorherigen Saison sicherlich ein großer Verdienst von Trainer Werner Weiß ist. Chancen auf den Wiederaufstieg hatte Mettlach allerdings nie. Meister 1. FC Saarbrücken II marschierte von Beginn an mit großen Schritten vorne weg. Dennoch zeigt sich Schwebach mit dem Erreichten und der Entwicklung des Teams zufrieden: "Positiv war auch, dass Neuzugänge wie Sven Andres, Thomas Kiefer oder Torhüter Tristan Becker gut eingeschlagen sind und junge Spieler aus der eigenen Jugend wie Thomas Will oder Andreas Schug sich gut in der ersten Mannschaft etabliert haben." Jungen Spielern aus der eigenen A-Jugend-Regionalliga-Elf (JFG Saarschleife) will der SVM auch in der kommenden Spielzeit eine Chance geben. Mit den Offensiv-Akteuren Salvatore Frenda, Khalil Rizk, sowie den Zwillingen Fabian und Philipp Lion (beide Defensivspieler) werden vier Talente in den Saarlandliga-Kader aufrücken. Externe Neuzugänge gibt es bis dato keine. "Wir suchen noch einen Stürmer, sowie einen Mann für die Defensive", berichtet Schwebach. Auf diesen Positionen besteht in Mettlach auch dringend Handlungsbedarf. Torjäger Christopher Wendel wird den Club am Saisonende verlassen und zum Ligakonkurrenten Röchling Völklingen wechseln. Der Wechsel nach Völklingen kommt etwas überraschend, da bislang Regionalligist Eintracht Trier heißester Kandidat im Rennen um die Verpflichtung des Stürmers war. Alles schien bereits klar. "Ich konnte mich mit der Eintracht letztlich nicht einigen. Zu den Gründen möchte ich nichts sagen", erklärte Wendel. In Völklingen wird Wendel (26 Saisontore) gemeinsam mit Sven Schiller, der diese Saison schon 41 Mal traf, das Sturmduo bilden. "Völklingen ist sportlich eine gute Option, um ganz oben mitzuspielen", erklärt Wendel. Denn Röchling zog mit Torhüter Jan-Peter Tjaden (1. FC Saarbrücken II), sowie den beiden Mittelfeldspieler Christian Hub (SC Friedrichsthal) und Christian Gillet (SF Saarbrücken) noch weitere Neuzugänge an Land und ist kommende Spielzeit wohl Top-Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga.Fries mit Kreuzbandriss Neben Wendel wird nach derzeitigem Stand wohl nur noch Ralf Hürter Mettlach verlassen. Er wird Spielertrainer beim Verbandsligisten FSG Schiffweiler (wir berichteten). "Ansonsten können wir alle Stützen der Mannschaft halten", so Schwebach. Einen Großteil der kommenden Runde wird allerdings Abwehrspieler Thomas Fries ausfallen. Er zog sich vor drei Wochen beim 2:2 des SVM beim VfB Dillingen einen Kreuzbandriss zu.