Weltmeister Schwarzer begeistert Steinwald-Schüler

Neunkirchen · Mit Handball-Weltmeister Christian Schwarzer war vergangene Woche einer der bekanntesten saarländischen Sportler zu Gast am Steinwald-Gymnasium. Anlässlich einer Projektwoche machte er mit 30 Schülern der Jahrgangsstufen 9 bis 11 ein Training.

 Hinten genau in der Mitte hat er sich versteckt: Handball-Weltmeister Christian Schwarzer zwischen den Steinwald-Schülern. Foto: Rolf Purper

Hinten genau in der Mitte hat er sich versteckt: Handball-Weltmeister Christian Schwarzer zwischen den Steinwald-Schülern. Foto: Rolf Purper

Neunkirchen. "Wir sind Steinwald" lautet das Motto einer Projektwoche, die in diesen Tagen am Neunkircher Steinwald-Gymnasium über die Bühne geht. Albert Stoll, eigentlich Mathematik- und Politiklehrer, widmete sich mit seinen Schülern den Ballsportarten. Weil Stoll früher als Fan des TV Niederwürzbach die Bundesliga-Spiele in Erbach sah, fiel ihm bei der Suche nach einem Handball-Experten sofort der Name Christian Schwarzer ein. "Denn ich wollte jemanden verpflichten, der seine Sportart beherrscht und auch Leidenschaft dafür vermitteln kann. Zumal er der einzige im Saarland lebende Sportler ist, der in einer Ballsportart den Titel Weltmeister gewann."Über die Internetseite des Ex-Weltmeisters nahm Stoll Kontakt zu Schwarzer auf. Und der erklärte sich ohne zu zögern bereit, mit den 30 Schülern der Jahrgangsstufen 9 bis 11 in der Kreissporthalle an der Fernstraße ein Training zu machen. Am vergangenen Mittwochmorgen war es dann so weit. Christian Schwarzer kam nach Neunkirchen. Die Schüler waren durchweg begeistert. Die 17-jährigen Aaron Schmitt aus Neunkirchen und Maximilian Rieder aus Spiesen, beide aktiv bei der HSG DJK Nordsaar, sagten: "Wenn man mit einem solchen Mann trainieren darf, ist das schon eine tolle Sache. Er zeigte uns auch neue Übungen, die wir so nicht kannten." Schwarzer wirke sehr bodenständig, spreche die Sprache der Spieler und sei vielleicht auch deshalb vom Deutschen Handball-Bund als Trainer engagiert worden.

15 Jahre alt und talentierte Fußballer sind Lukas Hornung und Matthias Maginot, beide aus Landsweiler-Reden. Mit einem Handball-Weltstar, dessen Kompetenz spürbar sei und der sehr gut diese Sportart auch Nicht-Handballern vermitteln könne, mache solch ein Training großen Spaß. Maginot sagte: "Überhaupt ist eine solche Projektwoche richtig schön, eben anders als normaler Unterricht. Jetzt lernen wir, wie wir die unterschiedlichsten Ballsportarten ausführen können." Mit der Bewertung lag er mit dem Ex-Weltmeister auf einer Wellenlänge. Schwarzer erklärte: "Ich finde, eine solche Projektwoche ist hervorragend, und ich kann mir nichts Besseres vorstellen, auch um Bewegungserfahrungen zu machen. Als Sportler wünschte ich mir, dass solche Veranstaltungen öfter durchgeführt würden."

"Gesellschaftliche Bedeutung"

Sascha Schlicker, stellvertretender Leiter des Gymnasiums lobte, dass Asse wie Junioren-Nationaltrainer Christian Schwarzer so auch gesellschaftliche Basisarbeit leisteten. Andere Sportler stellten sich in dieser Woche auch zur Verfügung. So der Trainer der Tennis-Abteilung des TuS Neunkirchen, Alexander Jung, Fußballer Thorsten Schütte (früher beim FC Homburg), Mario Göhring, Zweitbundesliga-Basketballer bei den Saar-Pfalz Braves, und Kwame Agyin, der für die Saarland Hurricanes in der American-Football-Bundesliga spielt. Schlicker sagte: "Solche Leute bringen auch die gesellschaftliche Bedeutung des Sports nahe."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort