Wellesweiler: Stadt setzt sich für Verkehrsanalyse ein

Wellesweiler. Alle Interessen im Stadtteil Wellesweiler unter einen Hut zu bringen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die Anwohner leiden unter der wachsenden Verkehrsbelastung durch die Industriebetriebe, deren Mitarbeiter wiederum wollen möglichst zeit- und kostensparend an ihren Arbeitsplatz gelangen

Wellesweiler. Alle Interessen im Stadtteil Wellesweiler unter einen Hut zu bringen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die Anwohner leiden unter der wachsenden Verkehrsbelastung durch die Industriebetriebe, deren Mitarbeiter wiederum wollen möglichst zeit- und kostensparend an ihren Arbeitsplatz gelangen.Mitarbeiter der Firma ZF waren indes so verärgert über eine Einbahnregelung in der Straße Im Heidenhübel, dass sie sich an die Stadtverwaltung Neunkirchen gewandt haben (SZ vom 19. Februar). Diese reagierte zügig, am Dienstagnachmittag fand ein Gespräch mit Vertretern des Ortsrates und Ortsvorsteher Hans Kerth, der ZF-Mitarbeitervertretung und der Stadtverwaltung statt. Auf SZ-Anfrage teilte Bürgermeister Jörg Aumann gestern mit, dass sich die Stadtverwaltung beim Landesbetrieb für Straßenbau für eine zügige Durchführung der zugesagten Verkehrsanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitnehmerbelange von ZF und auch den anderen Industriebetrieben einsetze, gerade im Hinblick auf die Kreuzung Hirschberg. Des Weiteren werde jetzt schon um eine mögliche Optimierung der Ampelschaltungen Hirschberg und Homburger Straße/Untere Bliesstraße gerade in den Schichtwechselzeiten gebeten. Für die Mitarbeiter von ZF werde eine Broschüre erstellt, die Alternativen aufzeigt. Oberbürgermeister Jürgen Fried bittet außerdem die ZF-Betriebsleitung, die Möglichkeit einer schmalen Ausfahrtsstraße über die neue Lkw-Zufahrt vom Parkplatz Heidenhübel hin zur Industrieringstraße zu prüfen. "Auch werden die ZF-Betriebsräte informiert, sobald sich in Sachen Verkehrsanalyse beziehungsweise Ampelschaltungen etwas tut", sagte der OB gestern.

Angesichts der weiter bestehenden Einbahnregelung Im Heidenhübel spricht die ZF-Mitarbeitervertretung von einem "nicht fruchtbringenden Gespräch". Die Situation sei nach wie vor unbefriedigend, teilte Betriebsrats-Mitglied Matthias Scherer gestern unserer Zeitung mit. "Wir brauchen in unserem Neunkircher Werk zufriedene Mitarbeiter", betonte Scherer. Dazu gehöre, dass ein Verkehrskonzept umgesetzt werde, das den Bedürfnissen einer in Zukunft noch wachsenden Mitarbeiterschaft gerecht werde. hek

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