Welche Serie reißt am Hammelsberg?

Perl/Besch/Reimsbach. Schon seit neun Spielzeiten gehören die Lokalderbys in der höchsten saarländischen Fußballklasse zwischen der SG Perl-Besch und dem FC Reimsbach zu den interessantesten Kräftevergleichen, die der Landkreis Merzig-Wadern zu bieten hat

 Andreas Herbst (unten) wird an diesem Samstag um 18 Uhr im Kreisderby für die SG Perl-Besch gegen den FC Reimsbach im Angriff auflaufen. Foto: Ruppenthal

Andreas Herbst (unten) wird an diesem Samstag um 18 Uhr im Kreisderby für die SG Perl-Besch gegen den FC Reimsbach im Angriff auflaufen. Foto: Ruppenthal

Perl/Besch/Reimsbach. Schon seit neun Spielzeiten gehören die Lokalderbys in der höchsten saarländischen Fußballklasse zwischen der SG Perl-Besch und dem FC Reimsbach zu den interessantesten Kräftevergleichen, die der Landkreis Merzig-Wadern zu bieten hat.Auch im zehnten gemeinsamen Spieljahr lässt das Aufeinandertreffen der Kreiskonkurrenten an diesem Samstag um 18 Uhr wiederum ein interessantes Spiel erwarten, zumal keine der beiden Mannschaften einen optimalen Saisonstart hinlegen konnte. Es geht für beide Teams zunächst einmal um den Anschluss an die mittleren Tabellenplätze. Für die Elf von der Obermosel, die diesmal Gastgeber am heimischen Perler Hammelsberg ist, stehen Siege beim FSV Hemmersdorf (3:1), ein 1:1-Unentschieden gegen den FSV Jägersburg und zwei Niederlagen gegen Lebach (1:4) und in Völklingen (0:3) zu Buche. Die Kicker aus dem Haustadter Tal konnten erst einen Dreier gegen Hemmersdorf (4:1) auf die Habenseite bringen. Außerdem gab es drei Niederlagen gegen Borussia Neunkirchen II (0:3), Lebach (0:1) und Völklingen (2:4).Perl-Besch, derzeit Tabellenzwölfter, hat somit noch keinen Heimsieg landen können und Reimsbach (14.) ist auswärts folglich noch ohne Punktgewinn. Da dürfte eine Serie wohl reißen. "Wir streben natürlich unseren ersten Heimsieg an", sagt Trainer Ralf Schmidt angriffslustig. Demzufolge wäre er gar nicht traurig, wenn die eigene Serie reißen und die der Reimsbacher weiter bestehen würde. Optimistisch stimmt ihn, dass er alle Mann an Bord und keine verletzten Spieler zu ersetzen hat. "Da wird wohl die Formation der vergangenen Spiele auflaufen - vermutlich auch mit der gleichen offensiveren Ausrichtung", verrät der Fußball-Lehrer. Und von Mauerfußball hält er ohnehin nicht viel.So wird Andreas Herbst wieder in der Sturmspitze agieren und Manuel Cuccu im zentralen offensiven Mittelfeld. Möglich, dass Max Woll im Angriff zu seinem ersten Einsatz kommt. Hinsichtlich seiner Defensive hat Schmitt keine Bedenken - die sollte mittlerweile eingespielt sein. "Die Schaltzentralen der Reimsbacher mit Marco Buchheit, Julian Kelkel, Steffen Schommer und Michael Schäfer werden wir in Manndeckung nehmen, um unser Spiel aufziehen zu können", nennt Schmidt seine taktische Marschroute. Und dann muss mit Fabian Seel im Reimsbacher Gehäuse auch noch einer der besten Saarlandliga-Torhüter überwunden werden. "Das wird ein Spiel auf Messers Schneide", sagt Schmidt. Gegner Reimsbach hat seine Form vom Vorjahr noch nicht gefunden. Das Team hinkt den Ansprüchen doch etwas hinterher. "Unser Auftaktprogramm war schon recht stramm. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir noch weiter nach oben kommen können. Denn das Leistungsniveau in der Liga ist bis auf zwei, drei Mannschaften doch ganz eng", sagt Sturmführer Marco Buchheit.Beste Gelegenheit bietet für ihn das Kreisderby, in dem es gilt, "mehr Kampfkraft, Lauf- und Einsatzbereitschaft als der Gegner in die Waagschale zu werfen", sagt Buchheit und ist sich diesbezüglich mit dem gegnerischen Trainer Ralf Schmidt durchweg einig. "Wir müssen deren Leistungsträger ausschalten, dann haben wir eine weitere Siegchance", macht Buchheit deutlich.

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