Weiterer Schritt zur Sanierung des Waldparks

Homburg

 Zur Eröffnung der Schwanenweiher im Sommer 2007 gab es im ehemaligen Schlosspark ein barockes Fest.Foto: SZ

Zur Eröffnung der Schwanenweiher im Sommer 2007 gab es im ehemaligen Schlosspark ein barockes Fest.Foto: SZ

Homburg. Es war das richtige Ambiente für die Unterzeichnung eines wichtigen Rahmenvertrages: Im Karlsberger Hof in Homburg trafen sich Staatssekretär Rainer Grün vom saarländischen Ministerium für Umwelt, Forstdirektor Michael Klein vom Saar-Forst Landesbetrieb, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Landrat Clemens Lindemann, um die Kooperation zur Weiterentwicklung des Waldparks Schloss Karlsberg verbindlich zu regeln (wir berichteten).

Landrat Clemens Lindemann erinnerte eingangs daran, dass der Waldpark ein im Grundsatz bereits Anfang der 1990er Jahre begonnenes Kooperationsmodell sei. Damals habe der Saarpfalz-Kreis zusammen mit Paul Weber begonnen, die Orangerie zu sanieren. Seit diesem ersten Projekt seien zahlreiche Freilegungs-, Sicherungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen realisiert worden. Als Beispiel nannte der Landrat Arbeiten am Tschifflik-Pavillon, Karlsberg Weiher, Bärenzwinger, Hirschquelle oder Tosbecken.

Erklärtes Ziel der Rahmenvereinbarung zwischen den vier Partnern ist es, an die "Denkmalobjekte und Kulturlandschaftselemente auf Schloss Karlsberg zu erinnern, sie zu erhalten und zu pflegen, das Schloss erlebbar zu machen und das Gesamtareal in besonderer Forum zu erschließen sowie touristisch in Wert zu setzen." Hierzu soll auch eine Grundinfrastruktur mit Wegen, Parkplätzen und Informationspunkten aufgebaut werden.

Die Federführung für das Projekt hat der Saarpfalz-Kreis, wobei die archäologischen und denkmalpflegerischen Maßnahmen und die Inwertsetzung des Waldparks wie seine kulturelle Bespielung unter der gemeinsamen Leitung von Stadt Homburg und Kreis stehen. Die Stiftung Karlsberger Hof wird auf mehreren Ebenen in die Arbeit mit einbezogen. Die Unterzeichner nutzten auch die Gelegenheit, um über konkrete Maßnahmen für die nächste Zukunft zu sprechen. Priorität hat zur Zeit die Trockenlegung der Orangerie. Nur so könne das Mauerwerk stabilisiert und damit gesichert werden. Erst dann könne der Bauzaun wieder entfernt werden.

Auch soll die Sichtachse von der Orangerie über den Karlsberg Weiher auf die Stadt wieder hergestellt werden. Das Tosbecken (Wasserauffangbecken) an den Schwanenweihern soll so gestaltet werden, dass seine barocke Ausgestaltung wieder erkennbar wird. Und schließlich wird ein Herzenswunsch vieler realisiert: Der hölzerne Steg, der einst die kleine Insel auf dem Karlsberg Weiher erschloss, soll wieder aufgebaut werden. red

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