Weitere Fischarten aus der Saar im Labor

Saarbrücken. CDU, SPD, FDP und Linke im Landtag haben am Freitag nach einer Sitzung des Umweltausschusses weitere Kontrollen von Fischen aus der Saar gefordert, nachdem Ende Juli teilweise hohe Konzentrationen von Umweltgiften wie PCB und Dioxinen in Proben bekannt geworden sind

Saarbrücken. CDU, SPD, FDP und Linke im Landtag haben am Freitag nach einer Sitzung des Umweltausschusses weitere Kontrollen von Fischen aus der Saar gefordert, nachdem Ende Juli teilweise hohe Konzentrationen von Umweltgiften wie PCB und Dioxinen in Proben bekannt geworden sind. Ein Anliegen von CDU, SPD und FDP zielt auf eine Ausweitung der Proben auf Speisefische, wie zum Beispiel den Zander. Zudem sind die Parteien dafür, eine differenzierte Ursachenforschung zu betreiben, woher die Schadstoffe stammen, die unter anderem im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen.Das Umweltministerium erklärte auf eine SZ-Anfrage, dass den Parteien bereits berichtet worden sei, weitere Fischarten auf Gifte zu überprüfen. Ergebnisse würden Anfang September erwartet. Dann sei auch in Abstimmung mit Rheinland-Pfalz ein Verzehr-Konzept vorgesehen. Im Hintergrund steht laut Ministerium das Wissen, dass die verschiedenen Fischarten unterschiedliche Mengen der Umweltgifte aufnehmen. Zudem spiele das Alter der gefangenen Fische eine Rolle, da die Gifte sich im Lauf der Zeit im Fettgewebe der Fische anreichern. Bis auf weiteres empfiehlt das Ministerium weiterhin, keine Fische aus der Saar zu essen.

FDP und SPD begrüßten noch einmal ausdrücklich, dass die RAG als Bergwerksbetreiber Grubenwasser auf die Schadstoffe untersuchen lasse. Die Linke will alle Messergebnisse veröffentlicht wissen. Und die CDU setzt sich ebenfalls dafür ein, dass die Ergebnisse einzeln zugänglich gemacht werden - als Orientierungsrahmen für Angler. pg

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