Weihnachtslaune in der Innenstadt

St. Ingbert. Am Samstag zehn Uhr füllte sich St. Ingberts Fußgängerzone. Man kam vom Markt, bummelte durch die Stadt und schlenderte bei dieser Gelegenheit über den Weihnachtsmarkt. Einige Teams hatten sich zum Eisstockschießen an- und zum Teil wegen des prognostizierten Sturms wieder abgemeldet, dass den "Wettkämpfern" zum Teil die Gegner fehlten

St. Ingbert. Am Samstag zehn Uhr füllte sich St. Ingberts Fußgängerzone. Man kam vom Markt, bummelte durch die Stadt und schlenderte bei dieser Gelegenheit über den Weihnachtsmarkt. Einige Teams hatten sich zum Eisstockschießen an- und zum Teil wegen des prognostizierten Sturms wieder abgemeldet, dass den "Wettkämpfern" zum Teil die Gegner fehlten. Doch die Sparkassenmannschaft hatte noch am Mittag Spaß und spielte gegen sich selbst. Das Wetter passte, und es war kalt genug, damit Glühwein schmeckte.Man merkte es den St. Ingbertern an, dass sie sich über den wiedererstandenen Markt freuen. Zwar haben in letzter Sekunde noch einige Anbieter abgesagt, so dass es nur 37 waren und die sowieso schon großen Abstände zwischen den Buden noch größer ausfielen. Aber das tat der guten Laune der Käufer und Genießer von Zimtwaffeln oder Würstchen keinen Abbruch.

Gabriele Koch kam vom Einkaufen und wollte sich umsehen: "Ich finde es gut, dass mit dem Weihnachtsmarkt wieder mehr Leben in die Stadt einzieht." Andere sehen das ebenso, wie Ursula Steinmetz, die ihre Schwestern aus Homburg und Saarbrücken nicht lange zum Kommen überreden musste. Nach einer leichten Besucherflaute über Mittag füllte sich die Fußgängerzone mit Einbruch der Dunkelheit wieder, und die bunt dekorierten und schön beleuchteten Häuschen luden zum Stöbern ein. Auf der Bühne am Eck Ludwig-/Kaiserstraße gab es über den Tag verteilt weihnachtliche Klänge, mal gesungen, mal geblasen, was bei den Marktbesuchern gut ankam. Teilweise sangen sie auf den Zehenspitzen wippend mit. So sieht gute Laune aus!

Obwohl Miriam und Silvia Flieger am letzten Häuschen in der Ludwigstraße mit ihren flotten Sprüchen es nicht vermuten ließen, sind die jungen Frauen nicht ganz glücklich. Denn schon als feststand, dass es eine Neuauflage des Marktes geben würde, meldeten sie ihre Teilnahme frühzeitig bei Stadtmarketing an. Und trotzdem standen sie mit ihrem toll geschmückten Häuschen ganz am Rande. Selbst Besuchern fiel auf, dass die Vereine, die sich mit der liebevollen Umsetzung von Deko-Ideen für ihre Hüttchen beschäftigt hatten, in die Peripherie gedrängt wurden. Das war umso trauriger, als zwei "professionelle'' Marktteilnehmer mit ihren eher lieblosen Vehikeln wenig weihnachtlich mitten in der Kaiserstraße präsent waren.

Bei der Auswahl der Anbieter hatte das Stadtmarketing dennoch ein gutes Händchen, gab es doch eine bunte Waren-Mischung vom erzgebirgischen Räuchermännel über Hüttenschuhe, Schmuck, Weihnachtskugeln als Ohrhänger oder Adventssterne. Miao Zhou aus Saarbrücken, die an ihrem China-Stand auch Glücksbringer anbot, war zufrieden mit dem Geschäft, das für sie aber nicht alles ist: "Ich bin auch hier, um mit den Leuten zu reden."

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