Weihnachtliche Stimmung im Schnee

Wörschweiler/Bruchhof-Sanddorf. Besser hätte es für den Förderverein der Klosterruine Wörschweiler kaum laufen können. Wie auf Bestellung herrschte winterliches Wetter, und gut und gern zweihundert Besucher fanden sich zum zweiten Weihnachtsmarkt an der Ruine des Klosters ein

Wörschweiler/Bruchhof-Sanddorf. Besser hätte es für den Förderverein der Klosterruine Wörschweiler kaum laufen können. Wie auf Bestellung herrschte winterliches Wetter, und gut und gern zweihundert Besucher fanden sich zum zweiten Weihnachtsmarkt an der Ruine des Klosters ein. Anfangs waren die Gastgeber im kleinsten Homburger Stadtteil noch skeptisch in Bezug auf die Besucherzahl, aber je näher die Mittagsstunde rücke, um so besser sah es in der historischen Kulisse auf dem Klosterberg aus. "Wir kommen immer näher an das gute Ergebnis vom letzten Jahr heran", meinte Reinhold Nesselberger. Die Kunde, dass der Wörschweiler Klosterberg ein besonderer Treffpunkt sei, hatte zum Beispiel auch Walter Pauly im Neunkircher Stadtteil Furpach erreicht. Er habe nicht lange überlegen müssen, als ein Besuch beim Weihnachtsmarkt in Wörschweiler vorgeschlagen wurde.Ein Familienausflug aus Beeden hatte ebenso die historische Klosterruine zum Ziel. "Es ist eine tolle Idee, so einen Markt in dieser Kulisse anzubieten", sagte Joachim Lenhard, der die Tour zum Kloster vorgeschlagen hatte. "So etwas sollte regelmäßig stattfinden", fanden Kathrin Lenhard und Tochter Maya und würden es begrüßen, wenn der etwas andere Weihnachtsmarkt fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders in Homburg werden könnte. Ein anderes Wiedersehen gab es für Hans Busch aus Bierbach. Zwar nur wenige hundert Meter entfernt wohnend war er doch tief berührt vom Besuch auf dem Klosterberg. Der Grund: Hans Busch gehörte vor 50 Jahren zu den Nerothern, die ihr Domizil im ehemaligen Schaffneihaus hatten. Dieses soll jetzt, auch mit einem erhofften Erlös aus dem Weihnachtsmarkt, allmählich hergerichtet werden. "Da hängen viele Erinnerungen dran", so Busch, der dem Schaffneihaus eine gute Zukunft wünschte. Die Gelegenheit zum Besuch nutzten auch Gäste aus La Baule, denen Peter Rothgerber die Visite empfohlen hatte.

Gäste aus La Baule

Jean Paul Girault aus der Partnerstadt war beeindruckt von den historischen Zeugnissen in Wörschweiler. Nicht optimal fanden Besucher den Pendelbus. Ruth W. Aus Zweibrücken vermisste klar erkennbare Zusteigestellen und -zeiten. So habe sie mit ihrem Mann über eine halbe Stunde warten müssen und sei von dem schon voll besetzten Bus nicht mitgenommen worden.

Zum elften Weihnachtsmarkt in Bruchhof-Sanddorf kamen am Samstag zahlreiche Besucher. Der Markt auf dem Platz zwischen der evangelischen Kirche und dem Wichernheim hat sich fest im dörflichen Veranstaltungskalender etabliert. Eröffnet wurde der Weihnachtsmarkt mit einem ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss wartete auf die Gäste an den weihnachtlich geschmückten Ständen ein reichhaltiges Angebot an Getränken, Speisen, weihnachtlichen Basteleien, Adventsgestecken und -kränzen, Schmuck aus einer Bastelstube des Ortes, Tee, Liköre, Kerzen sowie Gebäck. "Das ganze Dorf ist auf den Beinen, der Platz für den Weihnachtsmarkt wird immer enger", erklärte Manfred Rippel, kommissarischer Vorsitzender der Vereine und Verbände Bruchhof-Sanddorf. "Alle haben hier an einem Strang gezogen", freute sich Rippel über das Engagement aller teilnehmenden Vereine. Neben der evangelische Kirchengemeinde beteiligten sich auch der ökumenische Frauenkreis, die Kolpingfamilie in Verbindung mit Toni Schmitt, die SPD- und CDU-Ortsverbände, der Verein für Deutsche Schäferhunde sowie "es Lädchen" aus Sanddorf und Familie Bettinger am diesjährigen Weihnachtsmarkt. Der Weihnachtsbaum sorgte für eine tolle Kulisse, wie auch die weihnachtlich dekorierten Stände und Zelte. OB Karlheinz Schöner freute sich über die vielen Besucher. Anerkennende Worte fand er für Manfred Rippel und Ortsvertrauensmann Thomas Morsch, die mit Vereine und Verbände den Markt organisiert hatten. Höhepunkt für die kleinen Besucher war der Auftritt des Nikolauses, der für sie ein Geschenk mitgebracht hatte. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Kinder- und Jugendchor von Sing'n'Swing, die Singstrolche, sowie die Chorgemeinschaft Bruchhof-Sanddorf. smi/re

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