Saarbrücken. Die freiwilligen Feuerwehren der Innenstadt mussten am Montagabend wegen eines Übungsalarms ausrücken. Um die Leistungsfähigkeit der Wehr zu testen und sie zugleich auszubilden, hatten vier Kameraden der Feuerwehr in Alt-Saarbrücken eine Übung am Praktiker-Baumarkt konzipiert und diese mit der jährlichen Räumungsübung des Baumarkt-Personals zusammengelegt. So wurde kurz nach Ladenschluss ein Brand im Baumarkt simuliert, und während die Angestellten die Evakuierung des Marktes durchspielten, rückten aus den vier Löschbezirken der Kernstadt die freiwilligen Feuerwehren an. Aus Alt-Saarbrücken, St. Johann, St. Arnual und Malstatt-Burbach kamen Feuerwehrfahrzeuge, die mit Martinshorn und Blaulicht zum Baumarkt eilten. In der Dunkelheit wurde für künstliche Beleuchtung mit Flutlicht gesorgt, während die Wehren Hydranten öffneten, Schlauchleitungen legten und die Wasserversorgung sicherstellten. Andere Feuerwehrmänner durchsuchten mit schweren Pressluftflaschen auf dem Rücken den Markt nach Verletzten und brachten mehrere Personen ins Freie. Löschabschnittsführer Dieter Dillschneider ließ den Einsatz unter realistischen Bedingungen durchspielen. Dazu gehörte auch, dass die Wehren auf diese Übung nicht vorbereitet waren. So erklärte sich zu Einsatzbeginn auch die Hektik, die in einem echten Einsatz nicht geringer wäre, wie Dillschneider erklärte: "Es ist normal, dass man die Ordnung an einer Einsatzstelle erst herstellen muss." Auch das müsse man üben. bub