Wehr gewappnet für Flusssäure-Unfall

Eckelhausen. Seit knapp einem Jahr betreibt die Firma Hörmann KG in ihrem Werk in Eckelhausen eine eigene Pulverbeschichtungsanlage zur Herstellung von Türen und Fenstern in einer breiten Farbpalette

Alle Beteiligten lobten die gute Zusammenarbeit zwischen der Firma Hörmann und der Feuerwehr. Foto: privat

Eckelhausen. Seit knapp einem Jahr betreibt die Firma Hörmann KG in ihrem Werk in Eckelhausen eine eigene Pulverbeschichtungsanlage zur Herstellung von Türen und Fenstern in einer breiten Farbpalette. Diese Anlage arbeitet zur Behandlung der Oberflächen, damit die Farbe haften bleibt, mit Flusssäure, einer sehr gefährlichen Säure, die bereits bei einer handflächengroßen Verätzung des Körpers zum Tode führt. Dabei ist beim Umgang mit ihr höchste Vorsicht geboten und eine besondere Schulung für die Mitarbeiter erforderlich.Deshalb arbeiten die Sicherheitsbeauftragten des Unternehmens und die Führung der Feuerwehr seit der Planung der Anlage sehr eng zusammen. So fanden eine Großübung des Gefahrstoffzuges der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Nohfelden und mehrere Begehungen statt. Diese Zusammenarbeit lobte Gemeindewehrführer Thomas Laubenthal und dankte Jörg Haßdenteufel, Sicherheitsbeauftragter der Firma Hörmann, für den perfekten Informationsfluss und die übergebenen Gerätschaften. Bei der letztjährigen Übung wurde festgestellt, dass zur Abarbeitung eines Flusssäureunfalls der Feuerwehr noch diverse Schutz- und Ausrüstungsgegenstände fehlen. Diese wurden nun von der Firma Hörmann KG beschafft und an den Gefahrstoffzug übergeben: Chemikalienschutzanzüge, Auffangbehälter, ein säurebeständiger Nass-/Trockensauger, ein Flusssäureschnelltester, spezielles Bindemittel, Personenduschen, Bergungsfässer und Planen-Sets im Gesamtwert von rund 10 000 Euro. red