Wegekreuz in Rittenhofen wird wieder herausgeputzt

Köllerbach. "Der Herrgott am Rande des Weges" in Köllerbachs schönem Ortsteil Rittenhofen wird restauriert. Errichtet wurde das Wegekreuz im Jahr 1873 durch den Ackerer Johann Himbert und seine Ehefrau Margarethe Rupp als "Dank an den Allmächtigen für die Wiederkehr unseres ältesten Sohnes Nikolaus aus dem Krieg der Jahre 1870/1871

 Sie kümmern sich um die Instandhaltung des Wegekreuzes in Rittenhofen (von links): Erika Himbert, Josef Raber, Hermann Himbert, Theresia Feld (geborene Himbert) und Thomas Himbert. Foto: et

Sie kümmern sich um die Instandhaltung des Wegekreuzes in Rittenhofen (von links): Erika Himbert, Josef Raber, Hermann Himbert, Theresia Feld (geborene Himbert) und Thomas Himbert. Foto: et

Köllerbach. "Der Herrgott am Rande des Weges" in Köllerbachs schönem Ortsteil Rittenhofen wird restauriert. Errichtet wurde das Wegekreuz im Jahr 1873 durch den Ackerer Johann Himbert und seine Ehefrau Margarethe Rupp als "Dank an den Allmächtigen für die Wiederkehr unseres ältesten Sohnes Nikolaus aus dem Krieg der Jahre 1870/1871." Die Vorfahren haben seinerzeit allerdings nicht nur ein reines Dankeskreuz bauen lassen, sondern in ihrer Würdigung auch der vielen jungen Soldaten gedacht, die nicht das Glück hatten, lebend aus dem Krieg heimzukehren. Dem "Köllertaler Heimatbuch" kann entnommen werden, dass bei der Beerdigung der Spenderin Margarethe Rupp der Leichenzug mit den Sargträgern am Wegekreuz hielt, um dort fünf Vaterunser zur Ehre der Verstorbenen zu beten. Ein Verfahren, das dann zur langjährigen Sitte wurde, so dass in diesem Falle auch vom "Rittenhofer Totengebetskreuz" die Rede ist.In den vergangenen Jahren und nach dem Fall der vor dem Kreuz stehenden Kastanien (Keschdebääm) hat sich gezeigt: Das steinerne Zeugnis aus dem 19. Jahrhundert ist in die Jahre gekommen. Die Nachfahren der Familie Himbert und weitere heimatbeflissene Rittenhofer sind aktuell dabei, das Denkmal mit Unterstützung des Köllerbacher Steinbildhauers Tobias Himbert und des örtlichen Malers Ralf Raber (der die Materialien stiftet) wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen. et

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