Wege sind in schlechtem Zustand

Oberbexbach. Den eigenen Ort zu entwickeln oder zumindest das erreichte Niveau zu halten in Zeiten leerer Kassen: Dieser Aufgabe müssen sich alle Bexbacher Ortsvorsteher stellen, auch Günter Strähl in Oberbexbach

 Der Zustand dieses Weges vom Folloch hin zum Ortsrand von Oberbexbach in Höhe der Straße "Zum Folloch" liegt vielen Oberbexbachern auf der Seele. Foto: Thorsten Wolf

Der Zustand dieses Weges vom Folloch hin zum Ortsrand von Oberbexbach in Höhe der Straße "Zum Folloch" liegt vielen Oberbexbachern auf der Seele. Foto: Thorsten Wolf

Oberbexbach. Den eigenen Ort zu entwickeln oder zumindest das erreichte Niveau zu halten in Zeiten leerer Kassen: Dieser Aufgabe müssen sich alle Bexbacher Ortsvorsteher stellen, auch Günter Strähl in Oberbexbach. Dass dieses Thema eines ist, das den Bürgern auf den Nägeln brennt, zeigt sich vor allem dann, wenn es um Wege und Straßen geht, die im Verantwortungsbereich von Städten und Gemeinden liegen. Hier wird oft der schlechte Zustand und der scheinbar geringe Wille der Verwaltung beklagt, eben den zu ändern. Und auch hier unterscheidet sich Oberbexbach nicht von den anderen Bexbacher Stadtteilen.So beklagt Doris Konrath in ihrer Frage an Günter Strähl den Zustand des Fußweges zum Folloch. "Der Weg, der zum Wald führt, von der früheren Waldmohrer Straße bis zum Folloch, ist in einem sehr schlimmen Zustand." Dies habe sie in der Vergangenheit auch schon dem damaligen Bürgermeisterkandidaten und heutigen Bürgermeister Thomas Leis bei dessen Wahlkampf-Besuchen in Oberbexbach mitgeteilt. Als Reaktion darauf hätte sich Ortsvorsteher Günter Strähl bei ihr gemeldet und in Aussicht gestellt, dass die Mängel behoben würden. Als sich aus diesem Kontakt bis zum Sommer des vergangenen Jahres nichts ergeben habe, habe sie sich erneut und mehrfach an Oberbexbachs Ortsvorsteher gewandt, leider habe sich aber bis heute nichts getan. Konrath: "Langsam habe ich den Verdacht, dass alles nur eine 'Wahlkampfaussage' war."

Diesen Vorwurf wies Günter Strähl bei seinem Besuch in unserer Redaktion zurück.

Zwar stimmte er Konrath hinsichtlich des schlechten Zustands des Fußweges zu, sagte aber: "Es war kein Wahlversprechen. Der Weg ist in der Tat stark ausgefahren und müsste dringend saniert werden. Im vergangenen Jahr", so Strähl, "haben wir aber das Problem gehabt, dass der Haushalt erst sehr spät verabschiedet wurde." Da hätten sich die beiden großen Parteien gegenseitig blockiert, so die Einschätzung des Oberbexbacher Ortsvorstehers. Dieser Umstand hätte eine Sanierung des Weges in 2011 verhindert. Er hätte das Thema aber nicht aus den Augen verloren. Doch Strähl machte auch klar, dass die Stadt sich in einer Phase der Haushaltssanierung befinden würde. "Und da muss man natürlich genau prüfen, wo die Schwerpunkte bei solchen Sanierungsprojekten liegen."

So musste Strähl einen genauen Termin für die Überarbeitung des Fußwegs zum Folloch erst einmal schuldig bleiben, nannte aber das Jahr 2012 als Wunschziel, um den Weg wieder Instand zu setzen. Und er betonte noch einmal: "Das Thema ist nicht vergessen und es war auch kein Wahlversprechen. Wir müssen aber einfach genau schauen, wir die knappen Ressourcen der Stadt einsetzen. Aber ich denke, dass wir dort eine Lösung finden werden." Wie diese aussehen könnte, dazu konnte sich Günter Strähl noch nicht äußern. Er ließ aber durchblicken, dass bei der Finanzierung auch eher unübliche Möglichkeiten bestehen könnten. "Der Haushalt wurde sehr spät ver-

abschiedet."

Günter Strähl, Ortsvorsteher

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