Wege nach Partnerstadt benannt

Wadern/Uebigau-Wahrenbrück. Neben dem offiziellen Festakt in der evangelischen Kirche von Wahrenbrück, bei dem die lebendige und aktive Partnerschaft der Städte Wadern und Uebigau-Wahrenbrück besonders betont wurde, sorgten weitere gemeinsame kulturell, geschichtlich und gesellig geprägte Freizeit-Aktivitäten für viel Kurzweil bei den Besuchern aus dem Hochwald

Wadern/Uebigau-Wahrenbrück. Neben dem offiziellen Festakt in der evangelischen Kirche von Wahrenbrück, bei dem die lebendige und aktive Partnerschaft der Städte Wadern und Uebigau-Wahrenbrück besonders betont wurde, sorgten weitere gemeinsame kulturell, geschichtlich und gesellig geprägte Freizeit-Aktivitäten für viel Kurzweil bei den Besuchern aus dem Hochwald. Mit etlichen Überraschungen konnten die Partner aufwarten. Zunächst einmal setzte die Delegation aus dem Hochwald mit dem Pflanzen eines Nussbaumes im Kleinen Spreewald aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft einen Meilenstein. Für die größere Überraschung sorgten aber die Brandenburger. In unmittelbarer Nähe des gepflanzten Nussbaumes durften die Ortsvorsteher von Steinberg, Christoph Trampert, sowie von Morscholz, Markus Wollscheid, Namensschilder enthüllen. Zwei Wege im kleinen Spreewald Richtung Kahnanlegestelle an der Elster wurden auf "Steinberger Weg" sowie "Morscholzer Weg" getauft. Mit flotten Melodien untermalte der Morscholzer Musikverein diese beiderseits gelungenen Überraschungen.Auf dem Programm stand auch eine Rundfahrt durch das Lausitzer Seenland, ein Erholungsland mit vielfältigem sportlichem Angebot. In der Region Großräschen/Senftenberg entsteht durch das Fluten früherer Braunkohle-Tagebaue eine rund 13 000 Hektar große spektakuläre Wasserwelt mit 23 künstlichen Seen. In wenigen Jahren werden zehn Seen durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden sein. Es entsteht dort eine Urlaubsregion, die sich immer erkennbarer vom Braunkohlerevier zur größten von Menschenhand geschaffenen Wasserlandschaft Europas entwickelt.

Anlässlich einer Stadtrundfahrt wurde die Energielandschaft Uebigau-Wahrenbrück vorgestellt, die zur Klimaschutz-Region Elbe/Elster gehört. Mit vielen Initiativen werden sämtliche erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmeversorgung der Region nutzbar gemacht. Ein weiterer Abstecher führte zur ältesten europäischen Brikettfabrik Louise, die von 1882 bis 1991 in Betrieb war und 1992 aufgrund ihrer über 100-jährigen Technik zum Technischen Denkmal erklärt wurde. Ein weiterer Besuch galt dem Oktoberfest in München, nicht in Bayern, sondern in München an der Elster gelegen, ein Stadtteil von Uebigau-Wahrenbrück mit 26 Einwohnern, die mit entsprechender auswärtiger Unterstützung an vier Tagen bis zu 10 000 Festzeltbesucher mit zünftiger Blasmusik stimmungsvoll unterhalten.

 Im Kleinen Spreewald gibt es einen Morscholzer Weg und einen Steinberger Weg. Das wurde in fröhlicher Runde gefeiert. Fotos: Erich Brücker

Im Kleinen Spreewald gibt es einen Morscholzer Weg und einen Steinberger Weg. Das wurde in fröhlicher Runde gefeiert. Fotos: Erich Brücker

Die offizielle Festeröffnung vollzog Bürgermeister Fredi Dewald. Ausgerüstet mit Brauerschürze und Holzhammer hatten drei kräftige Schläge genügt, das erste Fass anzuschlagen. Übrigens werden im nächsten Jahr die Wahnbachtal-Musikanten aus Morscholz zur Eröffnung des Oktoberfestes in München/Elster aufspielen.

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