Weg frei für attraktiveres Yachthafen-Gelände

Merzig. Neben einer Verbesserung der Verkehrswege im Sport- und Freizeitpark Merzig soll durch das vorgesehene Konzept ein Hotelneu direkt am Freizeit- und Gesundheitsbad sowie der Ausbau eines Natursees mit Nordic-Walking-Weg, beleuchteter Laufstrecke, Kanustrecke und Skaterpark ermöglicht werden

 Der Sport- und Freizeitpark in Merzig soll weiter ausgebaut werden. Der Masterplan sieht wichtige Neuerungen vor. Foto: Stadt Merzig

Der Sport- und Freizeitpark in Merzig soll weiter ausgebaut werden. Der Masterplan sieht wichtige Neuerungen vor. Foto: Stadt Merzig

Merzig. Neben einer Verbesserung der Verkehrswege im Sport- und Freizeitpark Merzig soll durch das vorgesehene Konzept ein Hotelneu direkt am Freizeit- und Gesundheitsbad sowie der Ausbau eines Natursees mit Nordic-Walking-Weg, beleuchteter Laufstrecke, Kanustrecke und Skaterpark ermöglicht werden. Ebenfalls in dem Masterplan vorgesehen ist die lange Zeit zwischen den beiden großen Parteien im Rat umstrittene Fußgängerbrücke über die Saar. Sie könnte künftig die Schiffsanlegestelle rechts der Saar mit dem Yachthafen links der Saar verbinden.Außerdem ist eine Verlegung der Wohnmobil-Stellplätze, die Einrichtung eines Buswendeplatzes an der Zufahrt zum Zeltpalast-Gelände und der Bau von Ferienhäusern (so genannten Smart-Häusern) auf einer Fläche zwischen Zeltpalast und Bad Bestandteil des Entwicklungskonzeptes. Auf der Basis des jetzt beschlossenen Masterplans könnten in Zukunft entsprechende Bebauungsplan-Verfahren für Smart-Häuser oder das Hotel von interessierten Investoren in Gang gebracht werden.

Für Oberbürgermeister Alfons Lauer war die Entscheidung am Dienstagabend "ein Markstein in der Stadtentwicklung", weil die weitere Erschließung des Yachthafen-Geländes "eines der wichtigsten städtebaulichen Projekte für Merzig" ist. "Wir haben ein Stück Zukunft gewonnen", konstatierte Lauer. CDU-Fraktionschef Bernd Seiwert nannte als einzigen Wermutstropfen, dass die vorgeschlagene Verlegung des Campingplatzes auf das Yachthafen-Areal nicht möglich gewesen sei, weil dies eine Überschwemmungsfläche darstelle. Durch den jetzt berücksichtigten Neubau eines Hotels direkt neben dem Bad sehe er große Entwicklungschancen, betonte Seiwert. Für den SPD-Fraktionschef Dieter Ernst war es erfreulich, dass auch der Bau einer Multifunktionshalle auf der Fläche beim McDonald's-Restaurant und Brauerei direkt neben der Hilbringer Brücke weiterhin vorgesehen ist. "Diese Halle wird sicher nicht heute oder morgen kommen, aber wir haben uns die Möglichkeit vorbehalten, sie zu bauen." In Sachen Fußgängerbrücke, das betonten die Sprecher beider Fraktionen einmütig, hätten SPD und CDU ihren Frieden geschlossen. Der gemeinsame Tenor: Die Brücke mache Sinn, wenn das Gelände so erschlossen werde, wie im jetzt verabschiedeten Masterplan vorgesehen. Private Investitionen müssten dem "Brückenschlag zwischen Freizeit- und Stadtpark" vorangehen, betonte CDU-Fraktionsgeschäftsführer Axel Ripplinger. Dennoch sei die Brücke, der die CDU lange eher reserviert gegenüber gestanden hatte, "elementarer Bestandteil des Konzeptes". "Wir haben ein Stück Zukunft gewonnen."

OB Alfons Lauer

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort