Wasserspaß für die Kinder

Scheuern. Das passte am Samstag hervorragend zusammen: Sommer, Sonne, 30 Grad Hitze - und Wasser. Wasser zwar nicht zum Baden, dafür aber zum Spielen. Die Kinder waren fröhlich, als sie am Abend mit dem fließenden Wasser so richtig sudeln konnten. Schauplatz war das Gelände oberhalb des Scheuerner Boulefeldes

 Alle helfen mit beim Bau eines Wasserspielplatzes in Scheuern. Foto: B & K

Alle helfen mit beim Bau eines Wasserspielplatzes in Scheuern. Foto: B & K

Scheuern. Das passte am Samstag hervorragend zusammen: Sommer, Sonne, 30 Grad Hitze - und Wasser. Wasser zwar nicht zum Baden, dafür aber zum Spielen. Die Kinder waren fröhlich, als sie am Abend mit dem fließenden Wasser so richtig sudeln konnten. Schauplatz war das Gelände oberhalb des Scheuerner Boulefeldes. Dort arbeiteten am Freitag 45 und am Samstag 50 Helfer, um einen Wassererlebnisparcours zu bauen: ein mit Schindeln gedecktes hölzernes Brunnenhäuschen, einen dicken Baumstamm als Ablauf für das Wasser, eine Tauchpumpe mit einem Schwengel und einen mehrere Meter langen gepflasterten Wasserlauf. Bambusgras, Hartriegelsträucher und Hainbuchen wurden der Erde anvertraut. Sie sollen alsbald wachsen und die Anlage im Laufe der Zeit hübsch begrünen.Wenn Zuschauer fragten, wo denn das Wasser herkomme, konnte Ortsvorsteher Dietmar Lauck (CDU) eine kleine Geschichte erzählen. Beim Bau des Kunstrasenplatzes für die Fußballer wurde ein 25 000 Liter Wasser fassender Behälter im Boden versenkt. Mit dem Inhalt sollte der Kunstrasen bei Bedarf feucht gehalten werden. Als der Sportplatz im Bau war, verwendeten die Arbeiter ein anderes Material als ursprünglich vorgesehen. Dieser Kunstrasen brauchte nämlich nicht nass gemacht zu werden. Der Behälter hatte seine Aufgabe verloren. Nun hat er eine neue bekommen. Gespeist wird er aus dem Wasserhochbehälter oberhalb der Hölzerstraße. Wenn ein Kind jetzt die Pumpe im Brunnenhäuschen bedient, fließt das Wasser durch eine Leitung hoch, läuft über den Baumstamm und die Wasserrinne wieder ab und versickert schließlich in der Erde.

Für die Jungen und Mädchen war der Samstag an der Baustelle ein richtiger Erlebnistag. Sie halfen beim Abladen der Pflanzen, rafften Steine auf und wühlten in einem Sandhaufen. Ein größerer Junge bediente die Schleifhexe. Andere Kinder halfen, Bohnen für die "Biebelchesbohnesopp" zu schnippeln, die im Freien zubereitet wurde. Zum Nachtisch gab es Zwetschenkuchen.

Auch der Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (CDU) war vor Ort. "Diese Aktion läuft beim Dorfentwicklungsprogramm und kostet 10 000 Euro. Für die 5000 Euro Zuschuss müssen Arbeitsstunden geleistet werden", erklärte der Rathauschef. Diese Stunden kamen an den beiden Tagen ganz bestimmt zusammen. "Es ist schon sagenhaft, war hier getan wird", lobte der Bürgermeister. Sicher ist es ihm deshalb nicht schwergefallen, die restlichen 5000 Euro aus dem Gemeindesäckel draufzulegen.

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