Wasser drang durch zwei Decken

Heusweiler. Nach dem SZ-Bericht über einen Wasserschaden in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Heusweiler meldeten die Heusweiler Sänger in ihrem Probenraum ebenfalls Schäden infolge von der Decke herab laufendem Wasser. Was war passiert?Eine Awo-Mitarbeiterin entdeckte am Morgen des 10

 Die Sänger Günther Krieger (links) und Peter Drokur beim Ausräumen ihres Probenraumes. Die kleine Sarah Drokur hat schon einmal ihren Besen zum Kehren in der Hand. Fotos: aki

Die Sänger Günther Krieger (links) und Peter Drokur beim Ausräumen ihres Probenraumes. Die kleine Sarah Drokur hat schon einmal ihren Besen zum Kehren in der Hand. Fotos: aki

Heusweiler. Nach dem SZ-Bericht über einen Wasserschaden in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Heusweiler meldeten die Heusweiler Sänger in ihrem Probenraum ebenfalls Schäden infolge von der Decke herab laufendem Wasser. Was war passiert?Eine Awo-Mitarbeiterin entdeckte am Morgen des 10. Februar beim Betreten der Begegnungsstätte im Haus der Vereine den Schlammassel: Von der Decke und den Wänden der Räume im Erdgeschoss der ehemaligen Volksschule rieselte Wasser, der Boden war mehrere Zentimeter hoch überschwemmt. Nach dem ersten Schreck informierte die Mitarbeiterin die Awo-Vorsitzende Evelyne Karr, die wiederum die Feuerwehr zu Hilfe rief.

Feuerwehr im Einsatz

 Auch von hinten ein imposantes Gebäude: die alte Heusweiler Volksschule in der Schulstraße.

Auch von hinten ein imposantes Gebäude: die alte Heusweiler Volksschule in der Schulstraße.

Der Löschbezirk Heusweiler hatte schnell die Herkunft des Wassers ermittelt. In einer Toilette im Dachgeschoss war - vermutlich durch die Einwirkung des Frostes - ein Wasserrohr geplatzt. Das Wasser ergoss sich durch die alten Wickeldecken in die erste Etage in den Probenraum der Heusweiler Sänger und von da aus weiter ins Erdgeschoss in die Awo-Begegnungsstätte. Beide Räume wurden in Mitleidenschaft gezogen, wobei die Awo am stärksten betroffen ist. Im Raum der Marinekameradschaft im Untergeschoss gab es außer einigen Wasserlachen keine größeren Beeinträchtigungen. Nachdem die Feuerwehr das Absperrventil vor dem Leck zugedreht hatte, konnte sie das Wasser in allen betroffenen Räumen absaugen. Mitarbeiter des Gemeindebauhofes halfen zudem, das gröbste Chaos zu beseitigen. Günter Krieger vom Gesangverein berichtet: "Unser Ofen war halb voll Wasser gelaufen und der Fußboden zwei bis drei Zentimeter hoch überschwemmt." Bei der Awo entstanden so große Schäden an der Einrichtung und der Heizung, dass vorläufig alle Veranstaltungen verlegt werden müssen. Raumentfeuchter und Lüfter ließen die Fußböden, Wände und Decken in beiden Etagen wieder einigermaßen abtrocknen. Die Sänger haben mittlerweile mit dem Ausräumen und dem Großreinemachen ihres Probenraumes begonnen. Abgefallene Deckenvertäfelungen müssen nach Aufnahme der Schäden durch einen Sachverständigen erneuert werden. Laut Awo-Vorstandsmitglied Lothar Groß will seine Organisation zuerst einmal die Schadensaufnahme durch den von der Gemeinde bestellten Versicherungsgutachter abwarten, ehe weitere Schritte unternommen werden. Wie es grundsätzlich mit dem Haus der Vereine weitergeht, steht noch in den Sternen. Es tauchten Gerüchte auf, dass die Gemeinde Heusweiler den Bau samt dahinter liegendem Schulhof verkaufen will.

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