Was will der Politiker

in Nordkorea?

Zum Artikel "Saarbrücker Abgeordneter reist ins Reich des Bösen" (SZ vom 11. November)

Man fasst sich an den Kopf. Ausgerechnet zu den Kriegstreibern von Nordkorea reist der Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze (Die Linke). Dort will er über Tourismus und Verkehrsprobleme sprechen. Wahrscheinlich ist es eine Nostalgie-Reise des ehemaligen DDR-Bürgers in das Land seiner Sehnsucht. Dass wir das Ganze auch noch mit Steuermitteln bezahlen sollen, wird wohl kaum ein Mensch verstehen können. Was kann ein Abgeordneter in Nordkorea lernen? Wie ein totalitäres Regime im Namen des Sozialismus die Menschen an den Rand des Hungertodes bringt? Oder wie man die Reihen der unliebsamen Parteigänger säubert, getarnt als Karteibereinigung? Aber dafür muss er nicht nach Nordkorea fahren, das kann er auch schon hier.

Dieter Schmidt, Eppelborn

Zu Hause gibt

es genug Arbeit

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Der Artikel hat mich doch sehr betroffen gemacht. Als sozial eingestellter Rentner ist es erschreckend, zu lesen, dass Steuergelder so zum Fenster rausgeworfen werden. Was nutzt Tourismuswerbung in Nordkorea, wenn hier die Altersarmut steigt? Dazu wird sich kaum ein Bürger mit normalem Geldsäckel finden, der in dieses Land fliegt. Fraglich ist für mich auch, ob die Befürworter der Linken es verstehen, wenn Thomas Lutze sich um die Verkehrswege in Nordkorea sorgt und dabei die eigenen Schlaglöcher übersieht.

Albert Simon, Merchweiler