Sprachförderung in Kitas und Grundschulen Schlechtes Deutsch, schwieriger Schulstart

Saarbrücken · „Früh Deutsch lernen“ konnten viele Vorschulkinder, die kein oder wenig Deutsch sprechen, schon seit zwei Jahren nicht mehr. Das Sprachförderprogramm fiel in Teilen der Pandemie zum Opfer. Nun müssen Grundschulen die zusätzlichen Defizite auffangen. Reichen die Ressourcen?

 Jori und Amy (v.l.) lernen spielerisch Deutsch im Kinderhaus in Alt-Saarbrücken mit den Mitarbeiterinnen des dortigen Stadtteilbüros der Gemeinwesenarbeit, Carolin Cremer (links) und Kristina Herrmann. Beide Mädchen haben bisher keinen Kita-Platz bekommen. Foto: Iris Maurer

Jori und Amy (v.l.) lernen spielerisch Deutsch im Kinderhaus in Alt-Saarbrücken mit den Mitarbeiterinnen des dortigen Stadtteilbüros der Gemeinwesenarbeit, Carolin Cremer (links) und Kristina Herrmann. Beide Mädchen haben bisher keinen Kita-Platz bekommen. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maria Maurer

Rund 8000 Kinder kommen am 1. September in die Schule. Es ist der zweite Jahrgang, dessen Vorbereitung auf diesen wichtigen Übergang von der Corona-Pandemie überschattet wird. Viele dieser Kinder konnten kaum oder gar nicht auf die Schule vorbereitet werden.  Sie waren durch Kita-Schließungen und Notbetreuung nur selten in ihren Gruppen. Diesen jungen Menschen fehlt nicht nur das so genannte „Kooperationsjahr“, in dem  Grundschulpädagoginnen die künftigen ABC-Schützen von Oktober bis Juni einmal pro Woche in der Kita besuchten, um sie spielerisch auf die Anforderungen der Schule vorzubereiten, Ängste zu nehmen, erste Schulbesuche zu begleiten.