„Was sie tun, tun sie mit dem Herzen“

St Wendel · Sie stellen die Pflegetätigkeit am nahen Angehörigen im häuslichen Umfeld in den Mittelpunkt ihres selbstlosen Wirkens. Neun Bürger aus dem Landkreis wurden dafür von Sozialminister Andreas Storm mit der Pflegemedaille des Saarlandes ausgezeichnet.

 Die Angehörigen wurden für ihre aufopfernde Pflege geehrt. Foto: Faber

Die Angehörigen wurden für ihre aufopfernde Pflege geehrt. Foto: Faber

Foto: Faber

Neun Bürger, die im häuslichen Umfeld etwas Großartiges leisten, hat Sozialminister Andreas Storm (CDU) mit der Pflegemedaille des Saarlandes im großen Sitzungssaal des St. Wendeler Landratsamtes ausgezeichnet. "Es ist bemerkenswert, wie sehr sich viele Bürger freiwillig und mit großem persönlichen Einsatz für die Pflege und Betreuung von Angehörigen im familiären Umfeld einsetzen", sagt der Minister. Diese Leistung verdiene eine hohe Wertschätzung. "Mit der Verleihung der Pflegemedaille möchte die Landesregierung pflegenden Angehörigen für dieses soziale Engagement danken und ihnen öffentlich Anerkennung zollen", betonte Storm. Angehörige über einen langen Zeitraum zu pflegen, sei eine Leistung, die Hochachtung verdiene. "Ein großer Teil der Kraft, über die Sie verfügen, widmen Sie den Angehörigen, die Sie pflegen", dankt Storm dafür den freiwilligen Pflegekräfte. Er würdigt das selbstloses Tun der neun Bürger mit dem Verlesen einer persönlich abgestimmten Laudatio des jeweils zu Ehrenden.

Als Menschen mit Vorbildcharakter für andere bezeichnete der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU) die ausgezeichneten Persönlichkeiten. "Sie tun etwas Uneigennütziges, nix wofür es Geld gibt. Was Sie tun, tun Sie mit dem Herzen", sprach Recktenwald den Geehrten seinen Dank aus. Für sie sei es eine Selbstverständlichkeit, ein gelebter Ausdruck der Nächstenliebe, den Menschen die sie pflegen, ihre Menschenwürde zu geben. "Mit dem steigenden Alter der Gesellschaft erhöht sich auch der Pflegebedarf.", erklärte der Landrat. Die Landesregierung, so Storm, habe dafür gesorgt, dass schon heute im Bereich der häuslichen Pflege ein breites Netz an ambulanten und stationären Angeboten zur Verfügung stehe. Seit Mitte des Jahres 2009 sind in jedem Landkreis je ein Pflegestützpunkt und im Regionalverband Saarbrücken drei Pflegestützpunkte zur wohnortnahen Beratung von hilfe- , betreuungs- oder pflegebedürftigen Menschen im Saarland errichtet worden. Die Gesamtfinanzierung von jährlich 2,3 Millionen Euro teilen sich das Land, die Gemeindeverbände und die Kranken- und Pflegekassen. "Bundesweit ist das Saarland bei der Errichtung und dem Betrieb von Pflegestützpunkten führend", teilte Storm mit.

Zum Thema:

Auf einen BlickMit der Pflegemedaille ausgezeichnet wurden: Christel Blasius (Bosen), Karin Bruch (Steinberg-Deckenhardt), Heidi Holzer (Steinberg-Deckenhardt), Rita Nagel (Walhausen), Ursula Rudat (Neunkirchen/Nahe), Josefa Schaal (Tholey), Heinz Scherschel (Hofeld), Otto Schweig (Otzenhausen), Elke Treitz (Roschberg). frf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort