Was eine Scheune zum Biosphären-Knüller macht
Kleinblittersdorf. Sobald "Biosphäre" auftaucht, folgen oft Worte, die kaum einer versteht. Abkürzungen wie "Leader", Fachausdrücke wie "Förderperiode". Menschen sind es dann, die die "Biosphäre" vom drögen Begriff zum liebenswerten Lebensraum entwickeln sollen
Kleinblittersdorf. Sobald "Biosphäre" auftaucht, folgen oft Worte, die kaum einer versteht. Abkürzungen wie "Leader", Fachausdrücke wie "Förderperiode". Menschen sind es dann, die die "Biosphäre" vom drögen Begriff zum liebenswerten Lebensraum entwickeln sollen.Hier kommt wieder Leader ins Spiel, die "Liaison entre actions de dévéloppement de l'économie rurale", also "Vernetzung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft".
Das ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. Um in Leader-Regionen etwas zu bewegen, gibt es "Lokale Aktionsgruppen" (LAG). Die Gruppe fürs Biosphärenreservat Bliesgau stellte in Auersmacher ihre Kriterien für die Entwicklung der Region vor, die "Visionen 2020". Darin geht es um Fortschritte für Klimaschutz und Energie, um Bildung für nachhaltige Entwicklung, um demografischen Wandel, nachhaltiges Wirtschaften, Stadt-Land-Beziehung, Kulturlandschaft, biologische Vielfalt, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Kultur und Ethik. Am Wintringer Hof soll sich bald fast jedes dieser Ziele in einem Bauvorhaben widerspiegeln. Die Lebenshilfe Obere Saar gestaltet dort eine Scheune um. Sie will umweltgerecht bauen, Essen aus der Region auftischen, Naturschützer schulen und behinderten Menschen Arbeit geben.
Die LAG will weitere Vorhaben vorantreiben, die zu den Idealen für die Biosphäre Bliesgau passen. red/ole
Mehr Informationen bei der Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe Biosphärenreservat Bliesgau in Blieskastel, Telefon (0 68 42) 9 60 09 14 oder Mail lag@biosphaere-bliesgau.eu.