"Was da abgeht, ist der Hammer"Saarbrücker Zeitung verlost Startplätze für Geländelauf im Oktober

St. Wendel. Kaum ist der vierte Stadtmarathon beendet, laufen schon die Vorbereitungen auf das nächste Lauf-Ereignis an: Die zweite Auflage des Geländelauf-Wochenendes "Keep on Running" wird vom 1. bis 3. Oktober rund um St. Wendel stattfinden. Es ist eines der größten internationalen Trailrun-Events überhaupt

 Hochbetrieb auf der B 41 bei Oberlinxweiler: Wie an der Schnur gezogen strebt der Tross der Marathon- und Halbmarathonläufer Richtung Wendepunkt. Foto: B & K

Hochbetrieb auf der B 41 bei Oberlinxweiler: Wie an der Schnur gezogen strebt der Tross der Marathon- und Halbmarathonläufer Richtung Wendepunkt. Foto: B & K

St. Wendel. Kaum ist der vierte Stadtmarathon beendet, laufen schon die Vorbereitungen auf das nächste Lauf-Ereignis an: Die zweite Auflage des Geländelauf-Wochenendes "Keep on Running" wird vom 1. bis 3. Oktober rund um St. Wendel stattfinden. Es ist eines der größten internationalen Trailrun-Events überhaupt. Drei Herausforderungen warten auf die Sportler: ein romantisch illuminierter Stadtlauf über drei Kilometer zum Auftakt sowie zwei Geländeetappen über 30 Kilometer und 19 Kilometer.Auf dem Spiemont-Trail am Samstag geht es für die Teilnehmer direkt hinein in die Wälder des Naturparks Saar-Hunsrück - vorbei an alten Baumriesen, durch Bachtäler und über herausfordernde Kletterpassagen. Am letzten Event-Tag, dem Sonntag, heißt es noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Um 10 Uhr wartet der Bosenberg-Trail mit 18,8 Kilometern und 707 Höhenmetern auf die Athleten. "Eine kleine Änderung wird es dieses Jahr geben", erzählt Wüst. Die Läufer werden samstags und sonntags nicht mehr auf dem selben Weg aus der Stadt heraus ins Gelände laufen. Und es soll stärker Werbung gemacht werden. Denn das Problem ist, dass die Veranstaltung, weil sie nicht vom Verband ausgeschrieben ist, als "wild" angesehen wird. "Was wild ist und was nicht, entscheiden die Verbände", sagt Wüst. "Das heißt aber doch für keinen Läufer, dass er deshalb bei uns nicht mitmachen darf." togEs ist ein echtes Natur-Erlebnis, ein Lauf über Stock und Stein, fernab ausgetretener Pfade. Die Startgebühr für alle drei Läufe von Keep on Running beträgt 99 Euro (inklusive Pasta-Partys, T-Shirt, Shuttle-Dienst). Mit der Saarbrücker Zeitung können Sie aber kostenlos dabei sein, denn die SZ verlost drei Startplätze. Schreiben Sie einfach eine Mail mit dem Stichwort Keep on running an sport@sz-sb.de; Einsendeschluss ist der 31. Mai, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden Anfang Juni veröffentlicht.St. Wendel. Die Straßen in St. Wendel gehören wieder den vielen Autos, die sich Tag für Tag durch die Kreisstadt winden. Könnte man den Asphalt befragen, wie er am Sonntag den Globus-Marathon erlebte, würde er wahrscheinlich davon erzählen, welche Last ihm für einen Tag von den Schultern genommen wurde. Er würde schildern, wie Geoffrey Gikuni ihn mit schnellen Tippelschritten zwei Stunden und elf Minuten lang kitzelte, ehe er unter frenetischem Beifall des Publikums die Ziellinie in der Bahnhofsstraße überquerte. Vielleicht wären auch die flinken Füße von Salome Biwott ein Thema - schließlich hatte die Kenianerin mit 2:50.47 Stunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Doch der Asphalt schweigt. Fragen wir daher Marathonchef Thomas Wüst. "Wir sind trotz leicht rückläufiger Teilnehmerzahl sehr zufrieden", sagt er. Insgesamt hatten sich 1800 Marathon- und Halbmarathonläufer gemeldet, zudem gingen 500 Freizeitsportler bei der Staffel ins Rennen. "Es war eine rundum gelungene Geschichte. Sportlich sowieso, da wir mit der Spitzenzeit von Geoffrey nun ganz weit vorne in der deutschen Bestenliste stehen. Aber auch vom Organisatorischen her", bilanziert Wüst. Vor allem die Entzerrung der Startzeiten habe sich bewährt: "Die Regelung, die Halbmarathon-Läufer erst eineinhalb Stunden nach den Marathonis ins Rennen zu schicken, werden wir beibehalten. Durch den gemeinsamen Zieleinlauf ist die Stimmung noch einmal besser geworden." Obwohl das fast schon nicht mehr gehe. "Das St. Wendeler Publikum - die Polizei schätzt, dass bis zu 20 000 Leute am Sonntag auf den Beinen waren - ist unglaublich begeisterungsfähig", weiß Wüst, der mit seinem Team die Feierlaune nach Kräften unterstützt: "Wir haben Ratschen, Luftballons verteilt und alles Mögliche getan, um die Leute zum Mitmachen zu motivieren." Mal ganz abgesehen von den 40 Musikbands rund um den Stadtkurs. Wüst weiß, was er an "seinen" St. Wendelern hat: "Wenn die Zuschauer hier nicht so begeisterungsfähig wären, bräuchten wir keine Weltmeisterschaften auszutragen. Da wird bei den Vergabe ganz genau drauf geguckt." Geguckt hatte Wüst auch vergangenen Sonntagmorgen, und zwar verdutzt: Kurz vor dem Start des Kids-Marathons waren alle 500 Startnummern verteilt - und noch immer wollten sich kleine Nachwuchs-Athleten anmelden. "Damit keines der Kinder ohne Nummer ins Rennen gehen musste, haben wir noch ein paar nachkopiert. Ohnehin hatten alle die Startnummer eins", sagt Wüst, der darüber nachdenkt, diesen Teil der Veranstaltung auszubauen: "Was da abgeht, ist einfach der Hammer. Die Kinder sind richtig begeistert bei der Sache." Bei St. Wendels Bürgermeister Klaus Bouillon wird er mit seinem Vorhaben dabei auf offene Ohren stoßen: "Der Kids-Marathon ist eine Riesensache. Aber ich bin insgesamt sehr zufrieden: Die Stimmung war toll, die Atmosphäre gut, sogar das Wetter hat weitgehend gehalten."

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