Was bleibt nach dem Ende des Saar-Bergbaus?
Saarbrücken. Der Steinkohlebergbau hat im Saarland eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten wurde in der Region Kohle gewonnen, zwischenzeitlich arbeiteten mehr als 70 000 Menschen in dieser saarländischen Schlüsselindustrie. Der Bergbau war so wichtig, dass er als "Staat im Staate" bezeichnet wurde. Am 30. Juni haben die Kumpel die letzte Kohle im Bergwerk Saar gewonnen
Saarbrücken. Der Steinkohlebergbau hat im Saarland eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten wurde in der Region Kohle gewonnen, zwischenzeitlich arbeiteten mehr als 70 000 Menschen in dieser saarländischen Schlüsselindustrie. Der Bergbau war so wichtig, dass er als "Staat im Staate" bezeichnet wurde. Am 30. Juni haben die Kumpel die letzte Kohle im Bergwerk Saar gewonnen. Damit endete eine Ära.Was bleibt von der Kohle? Mit dieser Frage beschäftigt sich Delf Slotta am Montag, 12. November, um 18 Uhr, während eines Vortrags im Haus der Stiftung Demokratie Saarland. Die Veranstaltung soll helfen, die öffentliche Diskussion um die zentrale kulturpolitische und ökonomische Frage, was nach der Kohle kommt, anzustoßen. Delf Slotta ist Diplom-Geograf und beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit industriekulturellen Fragen und Themen in der Saar-Lor-Lux-Region. Seine Spezialgebiete sind der saarländische und lothringische Bergbau und das Eisenhüttenwesen in der Region. Viele Bücher, Artikel, gutachterliche Stellungnahmen, Ausstellungen, Inventarisierungs- und Forschungsarbeiten, Vorträge und Führungen zu diesen Themen haben ihn über die Landesgrenzen hinaus als Kenner und Bewahrer der Bergbau-Kultur bekannt gemacht.
Delf Slotta ist Mitglied im Landesdenkmalrat und hauptberuflich Regierungs-Direktor. Derzeit arbeitet er als Leiter der Stabsstelle "Lenkungskreis Bergbauflächen" im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft. Zudem ist Slotta Direktor des Instituts für Landeskunde im Saarland. red
Anmeldung per E-Mail an s.recktenwald@stiftung-demokratie-saarland.de